Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann kritisiert, vertrauliche Absprachen zwischen Ex-Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und SPD-Chef Sigmar Gabriel öffentlich gemacht zu haben: "Da ist von Oppermann Vertrauen in der Koalition nieder getrampelt worden. Das kann nicht ohne Aufarbeitung bleiben", sagte Dobrindt der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe).
Oppermann hatte Ende vergangener Woche in einer Pressemitteilung erklärt, dass der Innenminister die SPD-Spitze von Ermittlungen gegen den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Edathy in Kenntnis gesetzt habe. In der Folge musste Friedrich zurücktreten. Die Öffentlichkeit erwarte zurecht eine Aufklärung der Widersprüche in der SPD, sagte Dobrindt weiter. "Wenn Herr Oppermann am Freitag Inhalte über sein Gespräch mit dem BKA-Chef verbreitet, die er am Sonntag zurücknehmen muss, dann löst das mehr als nur Verwunderung aus."