Infineon - Guter Start ins neue Jahr | ||||||||||||||||||||||
Rauf, runter, rauf - in den zurückliegenden
Jahren brauchten Aktionäre des Chipherstellers
Infineon gute Nerven. Seit Anfang
2013 dürften Anleger jedoch einen
deutlich ruhigeren Schlaf haben. Schließlich
kannte der Kurs - kurzfristige Verschnaufpause
inklusive - seither nur eine
Richtung, aufwärts. Die Chancen, dass die
im DAX notierte Aktie immer noch ein
wenig Luft nach oben haben könnte, stehen
nicht schlecht. Auf der anderen Seite
zeigen die Erfahrungen der Vergangenheit,
dass die Stimmung schnell kippen kann.
Womöglich sind daher die frisch emittierten
Aktienanleihen auf Infineon die bessere
Wahl als der direkte Kauf der Aktie.
Ehrgeiziges Ziel Fakt ist: Dem Chiphersteller ist ein guter Start ins neue Geschäftsjahr (per Ende September) geglückt. Zwar schrumpfte der Umsatz von September bis Dezember gegenüber dem Vorquartal um 7 Prozent auf 984 Millionen Euro, während der Gewinn um knapp 40 Prozent auf 87 Millionen nachgab. Analysten hatten aber mit einem noch kräftigeren Minus gerechnet. Rund liefen vor allem die Geschäfte mit der Automobilindustrie und mit Chipkarten. Zudem habe sich das Effizienzprogramm in der Produktion besser entwickelt als geplant. Sehen lassen kann sich auch die operative Rendite, die im vierten Quartal mit 11,8 Prozent höher ausgefallen war, als noch im November von Vorstandschef Reinhard Ploss prognostiziert. Im gesamten Geschäftsjahr 2012/13 lag die Rendite jedoch nur bei 9,8 Prozent - und somit nach wie vor ein gutes Stück entfernt von den anvisierten 15 Prozent. Mut macht auch der Ausblick: So strebt Firmenlenker Ploss bis 2017 einen Umsatz von fünf Milliarden Euro an. Dies entspricht - gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr - einem Zuwachs von etwa 30 Prozent. Sollte sich aber abzeichnen, dass dieses Ziel verfehlt wird, könnte der Kurs spätestens dann wieder unter Druck geraten.
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