Osnabrück (ots) - Klärung ist notwendig
Sollte May-Britt Kallenrode zurücktreten? Die Vizepräsidentin der Universität Osnabrück hat im Hochschul-Senat ein Militärprojekt verschwiegen, obwohl sie es hätte benennen müssen. Argumente wie der Schutz eines Mitarbeiters und die angeblich mangelnde Bedeutung des Forschungsvorhabens überzeugen nicht. Sie wirken vorgeschoben.
Da läge es nahe, ihren Rücktritt zu fordern. Im Senat jedoch hat das niemand getan, auch nicht die Studenten, die Bescheid wussten. Im Gegenteil: Die Verfechter einer Zivilklausel betrachten die durchaus beliebte Professorin mittlerweile eher als Verbündete. Zumindest aber nicht als Gegnerin. Die Zivilklausel soll schließlich für die allseits geforderte Transparenz zur militärischen Forschung sorgen. Kallenrode sagt, sie würde heute anders handeln, räumt ein, dass sie den Fall nicht richtig eingeschätzt habe. Es liegt an den Senatoren und an der Hochschulöffentlichkeit, ob sie ihr das glauben und weiterhin die wichtigsten Angelegenheiten der Hochschule anvertrauen wollen. Der neue Senat konstituiert sich erst in eineinhalb Monaten. Das Vorgehen der Osnabrücker Professorin und die Diskussion über eine Zivilklausel sollten dann zeitnah auf der Tagesordnung stehen. Die Professorin wiederum sollte einräumen, dass sie das Recht des Uni-Senats auf Information verletzt hat. Dann ist eine Vizepräsidentin Kallenrode auch weiterhin haltbar.
Stefanie Witte
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Sollte May-Britt Kallenrode zurücktreten? Die Vizepräsidentin der Universität Osnabrück hat im Hochschul-Senat ein Militärprojekt verschwiegen, obwohl sie es hätte benennen müssen. Argumente wie der Schutz eines Mitarbeiters und die angeblich mangelnde Bedeutung des Forschungsvorhabens überzeugen nicht. Sie wirken vorgeschoben.
Da läge es nahe, ihren Rücktritt zu fordern. Im Senat jedoch hat das niemand getan, auch nicht die Studenten, die Bescheid wussten. Im Gegenteil: Die Verfechter einer Zivilklausel betrachten die durchaus beliebte Professorin mittlerweile eher als Verbündete. Zumindest aber nicht als Gegnerin. Die Zivilklausel soll schließlich für die allseits geforderte Transparenz zur militärischen Forschung sorgen. Kallenrode sagt, sie würde heute anders handeln, räumt ein, dass sie den Fall nicht richtig eingeschätzt habe. Es liegt an den Senatoren und an der Hochschulöffentlichkeit, ob sie ihr das glauben und weiterhin die wichtigsten Angelegenheiten der Hochschule anvertrauen wollen. Der neue Senat konstituiert sich erst in eineinhalb Monaten. Das Vorgehen der Osnabrücker Professorin und die Diskussion über eine Zivilklausel sollten dann zeitnah auf der Tagesordnung stehen. Die Professorin wiederum sollte einräumen, dass sie das Recht des Uni-Senats auf Information verletzt hat. Dann ist eine Vizepräsidentin Kallenrode auch weiterhin haltbar.
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