Gera (ots) - Viktor Janukowitsch abgesetzt, seine Widersacherin Julia Timoschenko in Freiheit - binnen kürzester Zeit hat sich die Situation in der Ukraine grundlegend gewandelt. Erfreulich ist, dass diese jüngste Wende im ukrainischem Drama am Wochenende offenbar ohne neues Blutvergießen über die Bühne gegangen ist. Doch die Zukunft bleibt ungewiss. Ungewiss ist, ob die Einheit des Landes erhalten bleibt. Im Osten des Landes und auf der Halbinsel Krim geht der Blick bei vielen gen Russland, im Westen oft gen Europa. Nicht wenige dort blicken aber auch lieber in die Vergangenheit und finden dort ihren Leitstern bei Extrem-Nationalisten wie Stepan Bandera, den sie für einen Nationalhelden halten, während ihn andere als Verbrecher, Antisemiten und Nazi-Kollaborateur sehen. Es ist Tatsache, dass Banderas Erben wie die Ultra-Nationalisten der Partei "Swoboda" bei den Protesten auf dem Kiewer Maidan eine wichtige Rolle gespielt haben. Für eine einige, demokratisch-europäischen Werten zugewandte Ukraine sind das keine guten Aussichten. Dazu kommt, dass es der momentan siegreichen Opposition an einer Kraft fehlt, die das gespaltene Land versöhnen kann. Ob die gerade aus der Haft entlassene Julia Timoschenko das ist, erscheint fraglich. Bei ihrem ersten Auftritt am Sonnabend auf dem Maidan gab sie sich kämpferisch, nicht versöhnlich. Die Reaktionen waren gemischt, wie es in Meldungen hieß:Viele Demonstranten begrüßten die Ansprache, hieß es - es gab aber auch Pfiffe.
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