Berlin (ots) - Es geht voran, endlich: Ab heute werden sich die Bauarbeiten für die Verlängerung der A100 im Süden Berlins deutlich bemerkbar machen. Wegen der Arbeiten muss ein Teil der Grenzallee im Bezirk Neukölln voll gesperrt werden - und das bis zum Jahr 2017. Für die Anwohner ist dies in den nächsten Jahren eine enorme Belastung, für die Autofahrer, die nun eine Umleitung nutzen müssen, auch. Und doch ist es eine gute Nachricht, denn dieses Stück A100 wird später einmal die angrenzenden Stadtteile von Verkehr entlasten. Erst recht, wenn der Hauptstadtflughafen BER irgendwann einmal - sachkundige Beobachter gehen derzeit vom Jahr 2016 aus - eröffnet wird.
Doch auch wenn sich der rot-schwarze Senat über den Baufortschritt an der A100 freut, darf das nicht von den vielen anderen Baustellen ablenken. Wer in diesen Tagen morgens das Radio einschaltet, der hört als eine der ersten Verkehrsmeldungen, dass die Salvador-Allende-Brücke in Köpenick - eine zentrale Verbindung - in jede Richtung nur noch einspurig befahrbar ist. "Bis 2017", heißt es dann. Und das ist leider kein Versprecher, sondern im Berlin des 21. Jahrhunderts bittere Realität. Denn das muss sich der Senat, vor allem die Berliner SPD, vorwerfen lassen: Bei der Pflege und der Instandhaltung der Straßen und Brücken in Berlin haben die zuständigen Stadtentwicklungsverwaltungen bitterlich geschlampt. Es wurde zu viel Personal in diesem Bereich eingespart und es wurde nicht um eine bessere Ausstattung gekämpft, als der Senat in den letzten Jahren die Schwerpunkte auf Bildung und Kitas setzte. Bildung ist sehr wichtig, aber ein Stadtentwicklungssenator - den die SPD seit 1999 stellt - muss auch für seinen Bereich das Beste wollen. Und da hätte es irgendwann auffallen müssen, dass man mit der Sanierung der Straßen nicht hinterherkommt.
Die bittere Lehre ist: Eine schnelle Lösung gibt es nicht. Denn wie der Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler (SPD) jetzt öffentlich einräumen musste, fehlten in der Verwaltung sogar die Experten, die solche komplexen Projekte wie eine Brückensanierung überhaupt planen konnten. Kein Wunder also, dass die vorhandenen finanziellen Mittel nicht ausgeschöpft wurden.
Eine intelligente Personalplanung sieht anders aus. Die Leidtragenden sind nun die Autofahrer, aber auch die Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs in Berlin. Denn auch die Busse stehen im Stau.
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Doch auch wenn sich der rot-schwarze Senat über den Baufortschritt an der A100 freut, darf das nicht von den vielen anderen Baustellen ablenken. Wer in diesen Tagen morgens das Radio einschaltet, der hört als eine der ersten Verkehrsmeldungen, dass die Salvador-Allende-Brücke in Köpenick - eine zentrale Verbindung - in jede Richtung nur noch einspurig befahrbar ist. "Bis 2017", heißt es dann. Und das ist leider kein Versprecher, sondern im Berlin des 21. Jahrhunderts bittere Realität. Denn das muss sich der Senat, vor allem die Berliner SPD, vorwerfen lassen: Bei der Pflege und der Instandhaltung der Straßen und Brücken in Berlin haben die zuständigen Stadtentwicklungsverwaltungen bitterlich geschlampt. Es wurde zu viel Personal in diesem Bereich eingespart und es wurde nicht um eine bessere Ausstattung gekämpft, als der Senat in den letzten Jahren die Schwerpunkte auf Bildung und Kitas setzte. Bildung ist sehr wichtig, aber ein Stadtentwicklungssenator - den die SPD seit 1999 stellt - muss auch für seinen Bereich das Beste wollen. Und da hätte es irgendwann auffallen müssen, dass man mit der Sanierung der Straßen nicht hinterherkommt.
Die bittere Lehre ist: Eine schnelle Lösung gibt es nicht. Denn wie der Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler (SPD) jetzt öffentlich einräumen musste, fehlten in der Verwaltung sogar die Experten, die solche komplexen Projekte wie eine Brückensanierung überhaupt planen konnten. Kein Wunder also, dass die vorhandenen finanziellen Mittel nicht ausgeschöpft wurden.
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