Nikkei 225 - Korrektur weckt Kursfantasie | |||||||||||||||||||
Weshalb nun wieder ein Blick auf den Nikkei 225 lohnen könnte. Lange Zeit wussten die Aktionäre japanischer Unternehmen kaum, was Kursgewinne sind: Von 1990 bis 2009 verlor der Nikkei 225 gut drei Viertel seines Wertes. Das Jahr 2013 hat die Wissenslücke japanischer Börsianer allerdings gestopft: Mit plus 57 Prozent stieg der Nikkei im letzten Jahr so stark wie seit 40 Jahren nicht mehr. Die umfangreichen Konjunkturprogramme von Premierminister Shinzo Abe haben die Hoffnungen des Marktes auf ein Ende der langen Stagnation geweckt und die lockere Geldpolitik hat den Run auf Aktien noch verstärkt. Dass der Start ins neue Jahr verglichen mit 2013 eher mau verlaufen ist - der Nikkei korrigierte in den ersten Wochen 2014 gleich um 15 Prozent -, sorgte zuletzt für Ernüchterung. Das taten zudem jüngste Wirtschaftsdaten: Unter anderem wegen des schwachen Yen vermeldet die japanische Wirtschaft im Januar einen Negativrekord; das Defizit in der Handelsbilanz lag mit 2,79 Billionen Yen (20 Milliarden Euro) erstmals über zwei Billionen Yen. Luft nach oben? Es macht den Eindruck, der Aktienmarkt Japans gehe leicht runter vom Gas. Verständlich nach der 2013er-Rallye. Dass er aber nicht heiß gelaufen war, bestätigen Analysten; sie erachten japanische Aktien nun als fair bewertet. Für eine langfristige Erholung der Börse Nippons ist ein solcher Realismus wahrscheinlich besser als übertriebene Euphorie.
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