Russlands Präsident Wladimir Putin will seinen Befehl für einen Militäreinsatz auf der Krim von der weiteren Lage auf der Halbinsel abhängig machen. Das teilte Putins Sprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge am Samstag dem russischen Staatsfernsehen mit. Putin habe nun alle Vollmachten, um einzuschreiten.
Zuvor hatte die Krim-Regierung den Kremlchef um Schutz vor gewaltbereiten ukrainischen Nationalisten und Extremisten angerufen. Putin habe nun die Erlaubnis für einen solchen Hilfseinsatz vom Föderationsrat, hoffe aber darauf, dass sich die Situation in der Autonomen Republik Krim stabilisiere.
Der nun mögliche Marschbefehl sei noch nicht erteilt, betonte Peskow. Putin entscheide auch über Größe des etwaigen Kontingents. "Natürlich wird er diese Entscheidung fällen unter der Berücksichtigung, wie sich die Situation entwickelt", sagte Peskow.
Putin hatte das russische Oberhaus angerufen, eine Militärintervention zum Schutz russischer Bürger und der auf der Krim stationierten Schwarzmeerflotte zuzulassen. Die russische Führung hoffe, dass sich die Lage nicht weiter aufheize und es für die Krim-Bewohner keine Bedrohung gebe, sagte Peskow./mau/DP/zb
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