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Nicolai Tietze Kolumne
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3D Systems setzt Prioritäten

Nicolai Tietze (x-markets)Spätestens nach der jüngsten Gewinnwarnung kam die Kursrallye der 3D Systems-Aktie ein wenig ins Stocken. Allerdings möchte das Unternehmen aus Rock Hill, South Carolina das Anlegervertrauen mit einem fortgesetzten Unternehmenswachstum zurückgewinnen. Gewinne bleiben deshalb weiterhin eher zweitrangig.

3D Systems konnte seinen Wachstumskurs im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2013 fortsetzen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die derzeitige Bewertung des Unternehmens von rund 8 Mrd. US-Dollar gerechtfertigt ist. Zudem stellen sich viele Investoren die Frage, ob genügend Wachstum erzeugt werden kann, um die jüngste Ergebnisschwäche wettzumachen. Schließlich hat das Unternehmen einige Ergebniseinbußen in Kauf genommen, um Investitionen in Wachstum und Übernahmen stemmen zu können. Sollten die Zuwachsraten enttäuschen, könnte auch das Vertrauen der Anleger in die 3D Systems-Aktie ganz schnell schwinden.

Bei der Vorlage der jüngsten Geschäftsergebnisse am 28. Februar wurde ein Umsatzwachstum im Rahmen der Erwartungen präsentiert. Allerdings war dies kein großes Kunststück. Schließlich hatte 3D Systems Anfang Februar seine Prognosen spezifiziert und dabei vor allem mit einer Gewinnwarnung für Verstimmung auf Anlegerseite gesorgt. Die Umsatzerlöse lagen für das Gesamtjahr 2013 schließlich mit 513,4 Mio. US-Dollar im Rahmen der vom Unternehmen in Aussicht gestellten Spanne von 513 bis 514 Mio. US-Dollar. Im Vorjahresvergleich bedeutete dies einen Zuwachs um 43 Prozent. Da 3D Systems zuletzt jedoch verstärkt auf Übernahmen gesetzt hatte, um weiteres Wachstum zu generieren, war der Blick auf das organische Umsatzwachstum umso interessanter. Dieses lag bei 29 Prozent. Für das vierte Quartal konnte sogar ein organisches Umsatzwachstum um 34 Prozent und insgesamt um 52 Prozent auf 154,8 Mio. US-Dollar erzielt werden.

Aufgrund der hohen Ausgaben für Forschung & Entwicklung sowie Kosten im Zuge der jüngsten Übernahmeaktivitäten konnte der Nettogewinn im Schlussquartal 2013 lediglich von 10,9 Mio. US-Dollar im Vorjahr auf nun 11,2 Mio. US-Dollar gesteigert werden. Das bereinigte EPS lag bei 19 Cents. Für das Gesamtjahr lag dieser Wert bei 85 Cents und damit im Bereich der firmeneigenen Erwartungen sowie der Konsensschätzungen nach Reuters. Allerdings hatte das Unternehmen zuvor die eigenen Ergebnisprognosen gesenkt, was auch zu geringeren Markterwartungen geführt hatte. Dabei scheint eine Besserung auf der Ergebnisseite nicht in Sicht zu sein, da 3D System seinen Fokus weiterhin auf das Unternehmenswachstum und weitere Marktanteilsgewinne legen möchte.

Beim Umsatzwachstum hat sich 3D Systems durchaus ambitionierte Ziele gesetzt, die zum Teil sogar die Analystenerwartungen übertreffen. Sollten diese bestätigt werden, könnten Anleger über die schwächelnden Ergebnisse hinwegsehen. 2014 sollen die Umsatzerlöse bei 680 bis 720 Mio. US-Dollar (Reuters-Konsens: 699 Mio. US-Dollar) liegen. Im Geschäftsjahr 2015 will man auf Unternehmensseite sogar die Umsatzmilliarde knacken, während die Analystenzunft laut Reuters im Schnitt lediglich von Erlösen in Höhe von 904 Mio. US-Dollar ausgeht.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der 3D Systems-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DT25SJ) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,02, die Knock-Out-Schwelle bei 54,60 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist und auf fallende Kurse der 3D Systems-Aktie setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT29U8, aktueller Hebel 6,80; Knock-Out-Schwelle bei 80,75 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.
© 2014 Nicolai Tietze Kolumne
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