Köln (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat vor der heutigen neuerlichen Sitzung des Gremiums zur Edathy-Affäre Kritik am Präsidenten des Bundeskriminalamtes, Jörg Ziercke, geübt und einen Untersuchungsausschuss nicht ausgeschlossen. "Ziercke hat uns gesagt, alle Fälle seien gleich behandelt worden - auch zur Erklärung, warum der Fall Edathy nicht auch schon beim BKA aufgefallen sei", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). "Die Auskunft ist offensichtlich falsch." Denn man habe den Fall eines ebenfalls verdächtigen BKA-Mitarbeiters "offensichtlich vorgezogen". Der leitende Beamte war bald nach Eintreffen der Liste mit Verdächtigen aus Kanada aufgeflogen und in den Ruhestand versetzt worden. Ziercke verschwieg dies dem Ausschuss in seiner ersten Vernehmung allerdings. Der Fall wurde erst später durch einen Medienbericht publik. Auch andere Fragen seien offen, fügte Bosbach hinzu und erklärte: "Wenn die Opposition die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses fordert, dann wird die Union dem auch zustimmen. Wenn wir über die Presse mehr erfahren als nach stundenlangen Beratungen mit dem Präsidenten des BKA, dann darf man sich nicht wundern, wenn es einen Untersuchungsausschuss gibt."
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