Es hat lange gedauert. Doch nun konnte die Deutsche Telekom endlich wieder steigende Umsatzerlöse präsentieren. Zu verdanken hatten die Bonner dies vor allem einer Investitionsoffensive bei T-Mobile US. Trotzdem dürfte man in der Firmenzentrale weiterhin an einem Verkauf der US-Mobilfunktochter interessiert sein. Da die Wettbewerbshüter in den Vereinigten Staaten jedoch einem möglichen Verkauf an den Konkurrenten Sprint skeptisch gegenüberstehen, widmet sich der DAX-Konzern anderen Feldern, wie dem Ausbau des Osteuropageschäfts oder verstärkten IT- und Cloud-Services-Angeboten für den Mittelstand, um das Wachstum anzukurbeln.
Wie der Konzern am 9. März mitteilte, soll der Umsatz im Geschäftskundenbereich der kleinen und mittleren Unternehmen bis 2018 um 600 Mio. Euro gesteigert werden. Welche Wachstumsmöglichkeiten dort lauern, zeigt ein Blick auf Prognosen des Branchenverbands BITKOM, auf die man sich bei der Deutschen Telekom bezieht. Demnach sollen die Investitionen des Mittelstands in der Informations- und Kommunikationstechnik bis 2018 um fast 3 Mrd. Euro auf 23,8 Mrd. Euro anwachsen. Während der TK-Anteil weitestgehend stagnieren soll, wächst der Markt im IT-Segment laut Prognose durchschnittlich um 5,3 Prozent pro Jahr. Bei Cloud-Diensten liegt der Zuwachs im selben Zeitraum sogar bei insgesamt 33 Prozent.
Der Ausbau der Osteuropaaktivitäten soll ein weiterer Wachstumstreiber für die Deutsche Telekom sein. Während sich der gesamte europäische Telekom-Markt im Wandel befindet, lauern in Osteuropa große Chancen. Daher ist es wenig verwunderlich, dass der mexikanische Milliardär Carlos Slim über seinen Telekom-Konzern América Móvil die Beteiligung an der Telekom Austria ausbauen möchte. Dabei will dieser sich insbesondere die starke Aufstellung des größten österreichischen Telekommunikationskonzerns in Osteuropa zunutze machen. Die Bonner spielen wiederum mit dem Gedanken, Telekom Slovenije zu kaufen, während die restlichen 40 Prozent an der tschechischen Mobilfunktochter bereits übernommen wurden. Zudem soll die Deutsche Telekom an weiteren 10 Prozent am griechischen Telekom-Konzern OTE interessiert sein.
Im vergangenen Geschäftsjahr war es aber T-Mobile US mit der Übernahme von MetroPCS und einer aggressiven Marketingstrategie, das nach Jahren des Umsatzschwunds wieder für steigende Erlöse sorgte. Laut Unternehmensangaben vom 6. März wurden die Umsätze 2013 gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent auf 60,1 Mrd. Euro gesteigert. Allerdings fiel das bereinigte EBITDA um 3,1 Prozent auf 17,4 Mrd. Euro. Der Konzernüberschuss lag bei 930 Mio. Euro nach einem Verlust von 5,4 Mrd. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis im Vorjahr wurde jedoch von hohen Abschreibungen belastet. Bereinigt um Einmaleffekte stieg der Überschuss um 8,6 Prozent auf 2,8 Mrd. Euro.
Gerade die Erfolge in den USA waren mit hohen Kosten verbunden. Aufgrund weiterer Investitionen in den Netzausbau und die Kundengewinnung soll der Free Cashflow 2014 von 4,6 auf 4,2 Mrd. Euro sinken. Da der langfristige Erfolg dieser Investitionsoffensive jedoch nicht sicher ist, dürfte man bei der Telekom viele Sympathien für einen Verkauf von T-Mobile US an Sprint mitbringen, um das Geld in den erbitterten Wettbewerb in Europa zu stecken. Allerdings bleibt es offen, ob die Sprint-Muttergesellschaft Softbank angesichts der Bedenken bei den US-Regulierern tatsächlich einen Übernahmeversuch wagt.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Aktie der Deutschen Telekom erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX688L) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,26, die Knock-Out-Schwelle bei 8,45 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT13T3, aktueller Hebel 3,26; Knock-Out-Schwelle bei 14,15 Euro) auf fallende Kurse bei der T-Aktie setzen.
Wie der Konzern am 9. März mitteilte, soll der Umsatz im Geschäftskundenbereich der kleinen und mittleren Unternehmen bis 2018 um 600 Mio. Euro gesteigert werden. Welche Wachstumsmöglichkeiten dort lauern, zeigt ein Blick auf Prognosen des Branchenverbands BITKOM, auf die man sich bei der Deutschen Telekom bezieht. Demnach sollen die Investitionen des Mittelstands in der Informations- und Kommunikationstechnik bis 2018 um fast 3 Mrd. Euro auf 23,8 Mrd. Euro anwachsen. Während der TK-Anteil weitestgehend stagnieren soll, wächst der Markt im IT-Segment laut Prognose durchschnittlich um 5,3 Prozent pro Jahr. Bei Cloud-Diensten liegt der Zuwachs im selben Zeitraum sogar bei insgesamt 33 Prozent.
Der Ausbau der Osteuropaaktivitäten soll ein weiterer Wachstumstreiber für die Deutsche Telekom sein. Während sich der gesamte europäische Telekom-Markt im Wandel befindet, lauern in Osteuropa große Chancen. Daher ist es wenig verwunderlich, dass der mexikanische Milliardär Carlos Slim über seinen Telekom-Konzern América Móvil die Beteiligung an der Telekom Austria ausbauen möchte. Dabei will dieser sich insbesondere die starke Aufstellung des größten österreichischen Telekommunikationskonzerns in Osteuropa zunutze machen. Die Bonner spielen wiederum mit dem Gedanken, Telekom Slovenije zu kaufen, während die restlichen 40 Prozent an der tschechischen Mobilfunktochter bereits übernommen wurden. Zudem soll die Deutsche Telekom an weiteren 10 Prozent am griechischen Telekom-Konzern OTE interessiert sein.
Im vergangenen Geschäftsjahr war es aber T-Mobile US mit der Übernahme von MetroPCS und einer aggressiven Marketingstrategie, das nach Jahren des Umsatzschwunds wieder für steigende Erlöse sorgte. Laut Unternehmensangaben vom 6. März wurden die Umsätze 2013 gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent auf 60,1 Mrd. Euro gesteigert. Allerdings fiel das bereinigte EBITDA um 3,1 Prozent auf 17,4 Mrd. Euro. Der Konzernüberschuss lag bei 930 Mio. Euro nach einem Verlust von 5,4 Mrd. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis im Vorjahr wurde jedoch von hohen Abschreibungen belastet. Bereinigt um Einmaleffekte stieg der Überschuss um 8,6 Prozent auf 2,8 Mrd. Euro.
Gerade die Erfolge in den USA waren mit hohen Kosten verbunden. Aufgrund weiterer Investitionen in den Netzausbau und die Kundengewinnung soll der Free Cashflow 2014 von 4,6 auf 4,2 Mrd. Euro sinken. Da der langfristige Erfolg dieser Investitionsoffensive jedoch nicht sicher ist, dürfte man bei der Telekom viele Sympathien für einen Verkauf von T-Mobile US an Sprint mitbringen, um das Geld in den erbitterten Wettbewerb in Europa zu stecken. Allerdings bleibt es offen, ob die Sprint-Muttergesellschaft Softbank angesichts der Bedenken bei den US-Regulierern tatsächlich einen Übernahmeversuch wagt.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Aktie der Deutschen Telekom erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX688L) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,26, die Knock-Out-Schwelle bei 8,45 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT13T3, aktueller Hebel 3,26; Knock-Out-Schwelle bei 14,15 Euro) auf fallende Kurse bei der T-Aktie setzen.
© 2014 Nicolai Tietze Kolumne