Karlsruhe (ots) - Anna Schaffelhuber hat auch am Abschlusstag der Paralympics das getan, was die querschnittsgelähmte Bayerin meist tat, in den Bergen von Sotschi: Sie posierte mit Gold vor den Kameras und schickte gestern nun ein letztes Siegerlächeln in die Heimat. Für den deutschen Behindertensport ist die fünffache Goldmedaillengewinnerin von den Spielen in Russland ein Glücksfall. Schaffelhuber wurde das sympathische Erfolgsgesicht der Spiele, mit ihr als neue Hoffnungsträgerin will der Behindertensportverband (DBS) den Schwung von Sotschi nutzen, um sich wieder ein Stückchen besser aufzustellen. Das bleibt ein harter wie zäher Kampf, weil dem Sport nur bei den paralympischen Großereignissen alle zwei Jahre erhöhte Aufmerksamkeit zuteil wird. Immerhin: Die Strukturen im deutschen Behindertensport stimmen. Das zeigen sowohl die prächtige Medaillenbilanz von Sotschi mit allein neunmal Gold als auch der gelungene Umbruch im Team, aus dem sich vor vier Jahren unter anderem Gold-Garantin Verena Bentele verabschiedet hatte. Bentele ist zu Beginn dieses Jahres zur Behindertenbeauftragten der Bundesregierung ernannt worden und dürfte sich besonders gefreut haben über das beachtliche Abschneiden ihrer Nachfolgerinnen und Nachfolger. Deren Leistungen gebührt wie allen Startern bei den Wettkämpfen tatsächlich das, was selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel meinte, dem verurteilten Steuersünder Uli Hoeneß nach dessen Verzicht auf Revision zollen zu müssen: Respekt. Dass die Paralympicssieger erstmals die gleiche Prämie wie Olympiasieger erhalten, ist ein Gebot der Fairness. Wichtig aber ist die fortlaufende Unterstützung für den DBS, um Strukturen auszubauen, die es mehr gehandicapten Menschen ermöglichen, Sport auch auf höchstem Niveau auszuüben.
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