Gera (ots) - Es heißt immer, die erste Million sei die schwerste. Für Steuerbetrüger gilt das demnächst vielleicht umgekehrt: Ab einer Million kein Pardon, keine strafbefreiende Selbstanzeige. Die Diskussion ist wie ein Thermometer. Gemessen wird die Fieberkurve unter Finanzministern. Das Jagdfieber hat sie mit dem Fall Hoeneß gepackt.
Die Selbstanzeige führt dazu, dass Betrüger reinen Tisch machen. Die Straferleichterung ist der Anreiz. Wer pragmatisch denkt, hält daran fest. Und wer beliebt sein will, spielt den scharfer Hund. Jeder strebt nach dem, was ihm fehlt: Geld oder Profil. Markus Söder (CSU) braucht letztes.
Man kann die Vorschriften schärfer fassen. Stärker als die Androhung von Strafen wirkt aber die Furcht, erwischt zu werden. Der Ankauf von Steuer-CDs wirkte, der Fall Hoeneß auch: Die Großen hängt man auf. Wir stehen vor dem Scheiterhaufen und gruseln uns aufs angenehmste.
Wenn es hilft.
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Man kann die Vorschriften schärfer fassen. Stärker als die Androhung von Strafen wirkt aber die Furcht, erwischt zu werden. Der Ankauf von Steuer-CDs wirkte, der Fall Hoeneß auch: Die Großen hängt man auf. Wir stehen vor dem Scheiterhaufen und gruseln uns aufs angenehmste.
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