Bremen (ots) - Es gibt "Wochen gegen Rassismus", Vereine wie "Gib Rassismus keine Chance!" oder die Initiative "Gegen Extremismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Fußballstadien". Es gibt die Antidiskriminierungsstellen des Bundes und der Länder , den "Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung", und ab heute auch noch das Themenjahr gegen Rassismus. All dies ist zu loben, fatal wäre es, wenn es diese Bemühungen nicht gäbe. Festgestellt werden muss aber auch: Rassismus gibt es nach wie vor überall, er ist leider Teil unseres Alltags, und ihm ist schwer beizukommen. Für Migranten auf Wohnungs- oder Arbeitssuche werden Telefonhörer aufgelegt oder bleiben Türen zu, nur weil die Stimme fremd klingt oder die Hautfarbe "falsch" ist. Immer wieder gibt es ungerechtfertigte Kontrollen von "Ausländern" durch Polizisten oder Kaufhausdetektive. Das sind nur einige Beispiele. Betroffene können und sollten sich zur Wehr setzen: Eine nachgewiesene Diskriminierung berechtigt zu einer Entschädigung. Doch dieser Nachweis ist schwer zu führen, der Weg dahin häufig zusätzlich entwürdigend. Bleiben die Kultur des Hinschauens, die Macht des Appells und der Glaube an Toleranz und Vernunft. Jeder ist anders - aber die Grundrechte sind gleich.
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