Düsseldorf (ots) - Der Regen hat dem Katholikentag gutgetan. Er hat die Gläubigen in die Kirchen und zu den großen Podien gescheucht und dem Treffen der Laien auch dadurch seinen Stempel aufgedrückt: Der Katholikentag war ernster als sonst, aber nicht verzagt oder nörglerisch; er war reformfröhlicher und zuversichtlicher, weniger utopisch. Man konnte dadurch den Eindruck gewinnen, dass viele Katholiken in Deutschland wissen, was die Stunde ihrer Glaubenswirklichkeit geschlagen hat. Der Geist von Regensburg war zudem der aufmunternde Geist aus Rom. Aber auch Papst Franziskus hat nicht die Kirche der Armen erfunden. Er hat nur ins Evangelium geschaut und die frohe Botschaft als eine Kampfansage ans falsche Leben verstanden - auch an eine "Sakristei-Kirche", der das Evangelium mitunter zur Selbsterhöhung diente. Die katholische Kirche hat zu lange zu viele Antworten gegeben. Jetzt muss sie sich vieles fragen und fragen lassen: Was sie mit ihrem Geld macht, oder welche Rolle der Frau in der Kirche angemessen ist? Der Geist von Regensburg ist undogmatisch - und zukunftsweisend.
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