Bielefeld (ots) - Die Wirtschaft in Südeuropa steht mit dem Rücken zur Wand. Vielen Unternehmen dort fehlt es an Geld - auch weil sich Banken aus Sorge vor Ausfällen mit der Kreditvergabe zurückhalten. Hier ist die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrer Strategie einer Niedrigzinspolitik gescheitert. Und nun? Die EZB hat schon viel Pulver verschossen. Ob eine erneute Zinssenkung von 0,25 auf 0,1 Prozent das Problem löst, darf bezweifelt werden. Auch ein Strafzins für Banken, die Geld bei der EZB horten, könnte beschlossen werden - ebenfalls mit ungewissen Folgen. Stellen die Banken das Geld dann wirklich der Wirtschaft bereit? Oder reagieren sie mit höheren Gebühren? Fest steht nur, dass eine solche Geldpolitik den Sparer weiter belasten wird. Alterseinkünfte fallen, weil etwa Lebensversicherungen deutlich weniger Erträge abwerfen als prognostiziert. Das aber schürt Unmut gegenüber der EU. Die Politik sollte gegensteuern. So könnte die Bundesregierung ihre Milliardenersparnisse durch die niedrigen Zinsen im Euroraum in Form von Steuererleichterungen an die Bürger zurückgeben. Aber hat sie dazu die Größe?
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