Einen Tag nach der öffentlichen Abrechnung von GM-Chefin Mary Barra mit firmeninternen Schlampereien startet der Autobauer vier neue Rückrufe. Betroffen sind insgesamt 89 100 Wagen, wie der Opel-Mutterkonzern am Freitag in Detroit bekanntgab.
Bei Pick-up-Trucks können die Warntöne für die geöffnete Fahrertür oder das Nicht-Anschnallen ausfallen; bei diversen Pkw-Modellen wie dem kompakten Chevrolet Cruze können Airbags oder Gurtstraffer bei einem Unfall versagen. Bei einem Unfall wurde der entsprechende Fehlercode im System nachgewiesen.
General Motors
Die defekten Zündschlösser waren seit mehr als zehn Jahren bekannt, der Rückruf erfolgte aber erst Anfang dieses Jahres. Firmenchefin Barra hatte am Donnerstag einen Untersuchungsbericht vorgelegt, der ein "Muster von Inkompetenzen und Versäumnissen" offenbarte, wie sie selbst sagte. 15 Mitarbeiter wurden gefeuert.
Barra hat sich nach ihrem Amtsantritt im Januar die Sicherheit der Wagen auf die Fahnen geschrieben. Sie lässt die Modellreihen systematisch überprüfen, wodurch sich die hohe Zahl an Rückrufen erklären lässt. Bereits am Donnerstag hatte sie angekündigt, dass weitere Autos in die Werkstätten müssten./das/DP/he
ISIN US37045V1008
AXC0225 2014-06-06/23:02