Fonds-Riese Blackrock kritisiert Quartalsdenken und Regulierung
Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock fordert ein Ende der Kurzatmigkeit in den Chefetagen. "Wir wollen langfristig investieren, und deshalb erwarten wir auch, dass die Manager langfristig denken.", sagte Präsident Robert Kapito der "Welt am Sonntag". Kapito wehrt sich gleichzeitig gegen Bestrebungen von Aufsicht und Politik, dass große Vermögensverwalter die gleichen Kapitalanforderungen erfüllen müssen wie Banken.
Autozulieferer Hella steht kurz vor Börsengang
Der westfälische Autozulieferer Hella Hueck & Co steht unmittelbar vor einem Börsengang. Wie die "Wirtschaftswoche" berichtet, wird erwartet, dass sich einige Familienmitglieder der Industriellenfamilie Hueck von Anteilen trennen und über eine Kapitalerhöhung Eigenkapital bei Investoren aufgenommen wird.
Einstieg Frankreichs als dritte Variante im Alstom-Übernahmepoker
Im Übernahmepoker um die französische Alstom bahnt sich möglicherweise eine weitere Variante an. Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg erwägt nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP nun, einen möglichen gemeinsamen Einstieg des Staates mit der japanischen Mitsubishi bei Alstom. Das bestätigte Gabriel Artero, Chef der Metallarbeiter-Gewerkschaft CFE-CGC.
Deutsche Bank bestätigt Wechsel im Aufsichtsrat
Bei der Deutschen Bank gibt es einen Wechsel im Aufsichtsrat. Die bisher amtierende Kanadierin Suzanne Labarge hat ihren Rücktritt erklärt. Sie legt ihr Amt am 30. Juni nieder. Als Ersatz hat der Nominierungsausschuß des Aufsichtsrates Louise Parent zur Nachfolgerin vorschlagen, wie eine Sprecherin der Bank gegenüber Dow Jones Newswires bestätigte.
Oettinger reist zu Gasverhandlungen mit Russland in die Ukraine
EU-Energiekommissar Günther Oettinger reist zu den neuen Gasverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland nach Kiew. Diese sollen noch am Samstag stattfinden. Ziel sei es, "die Gespräche fortzusetzen", damit eine Lösung gefunden werden könne, "die stabile Lieferungen" sicherstelle.
SPD will Parlamente über US-Freihandelsabkommen abstimmen lassen
Vor dem Hintergrund anhaltender öffentlicher Kritik will die SPD die nationalen Parlamente aller 28 EU-Mitgliedstaaten über das geplante europäisch-amerikanische Freihandelsabkommen (TTIP) abstimmen lassen. "Wir brauchen eine breite demokratische Legitimation", sagte Bundesjustizminister Maas (SPD) gegenüber der FAZ am Sonntag. EU-Handelskommissar Karel De Gucht hatte sich bisher gegen eine solche Festlegung ausgesprochen.
ProSiebenSat.1 will Umsatz im Digitalgeschäft bis 2018 verdoppeln
Die Mediengruppe ProSiebenSat.1 will weitere Online-Händler kaufen und bis 2018 den Umsatz im Digitalgeschäft mehr als verdoppeln. "Wir hatten im letzten Jahr 484 Millionen Euro Umsatz im Digitalgeschäft und peilen für 2015 rund 600 Millionen Euro an. Bis 2018 wollen wir den Umsatz im Digitalgeschäft auf nahezu 1 Milliarde Euro steigern", sagte Digitalvorstand Christian Wegner im Interview mit der "Wirtschaftswoche".
Ukraines Präsident droht nach Flugzeugabschuss mit Vergeltung
Nach dem Abschuss einer ukrainischen Militärmaschine durch Separatisten im Osten des Landes hat Präsident Petro Poroschenko mit Vergeltung gedroht. Die Tat sei ein "zynischer Akt des Terrors, der bestraft werden wird", erklärte Poroschenko am Samstag in Kiew: "Die Terroristen werden die angemessene Antwort erhalten."
NATO-Befürworter Stubb soll Ministerpräsident Finnlands werden
Neuer Ministerpräsident Finnlands soll nach einer Entscheidung der regierenden konservativen Partei Alexander Stubb werden. Der 46-Jährige wurde am Samstag in Lahti zum neuen Parteichef gewählt. Der derzeitige Europa- und Handelsminister soll nun Nachfolger von Regierungschef Jyrki Katainen werde.
Weinhändler Hawesko will weiter expandieren
Weinhändler Hawesko will weiter expandieren und dazu in Europa dazukaufen. Das Franchise-Netz "Jacques' Wein-Depot" solle in den kommenden Jahren um ein Drittel vergrößert werden. "Wir würden am liebsten Umsatz in zweistelliger Millionenhöhe erwerben", sagte der Hawesko-Vorstandschef Alexander Margaritoff gegenüber der "Euro am Sonntag".
Ramsauer: "Musterknabe" Deutschland verpasst Ende Iran-Sanktionen
Der CSU-Abgeordnete Peter Ramsauer hat die deutsche Zurückhaltung bei den Wirtschaftsbeziehungen zum Iran kritisiert. Gleichzeitig sieht er das Land bei Gaslieferungen als Alternative zu Russland. "Die deutsche Politik hält sich musterknabenhaft eisern an die Spielregeln, während andere schon bei den Lockerungsübungen sind", sagte der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses der Frankfurter Rundschau. ".. Wenn im Juli die Barrieren zu fallen beginnen, darf man nicht bei Null anfangen müssen", sagte er mit Blick auf den möglichen Abschluss eines endgültigen Atomabkommens Ende Juli.
Russland willigt in Gespräche vor Ukraine-Gas-Lieferstopp ein
Russland hat nach ukrainischen Angaben in neue Gasverhandlungen zwischen beiden Ländern eingewilligt. "Wir hoffen, dass diese Verhandlungen heute in Kiew stattfinden", sagte Energieminister Juri Prodan am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.
BDI, ZEW und VDMA warnen vor EU-Austritt Großbritanniens
Ein EU-Austritt Großbritanniens hätte für Deutschland gravierende wirtschaftliche und politische Nachteile, warnen deutsche Wirtschaftsverbände und Ökonomen. "Briten und Deutsche haben oft ähnliche Vorstellungen, wenn es um das Öffnen der Märkte geht. Insofern sind sie in Brüssel insbesondere im Feld der Handelspolitik ein wichtiger Verbündeter", sagte Ulrich Ackermann von der VDMA-Außenwirtschaft, gegenüber der "Wirtschaftswoche".
Ex-Bundespräsident Herzog will "Abwehrrecht" gegen EU-Bürokratie
Ex-Bundespräsident Roman Herzog fordert "Abwehrrechte" der nationalen Parlamente gegen die Normenflut der Europäischen Union. Nach einem Bericht des Focus hat Herzog dazu am Freitag einen Brandbrief an Bundeskanzlerin Merkel, die 16 Ministerprasidenten, alle Bundestags- und deutschen Europaabgeordneten versandt. "Die Europäische Union steckt in einer tiefen Krise", zitiert Focus aus Herzogs Schreiben. Die Europawahl habe dokumentiert, "dass die Bürger diese Krise stärker wahrnehmen als so manche Berufseuropäer".
Irans Präsident Ruhani: Kooperation mit USA im Irak vorstellbar
Angesichts des Vormarsches dschihadistischer Einheiten im Nachbarland Irak schließt der iranische Präsident Hassan Ruhani eine Zusammenarbeit mit den USA nicht aus. "Wenn wir sehen, dass die Vereinigten Staaten gegen terroristische Gruppen im Irak einschreiten, dann kann man darüber nachdenken", sagte Ruhani am Samstag vor Journalisten in Teheran.
Portugal gibt erste Langfrist-Bonds nach Hilfsprogramm aus
Erstmals seit dem Ende des internationalen Hilfskreditprogramms für Portugal will die Regierung in Lissabon wieder langfristige Staatsanleihen ausgeben. Wie die Schuldenagentur IGCP am Freitag mitteilte, sollen am kommenden Mittwoch Anleihen im Wert zwischen 500 und 750 Millionen Euro mit einer Laufzeit von zehn Jahren ausgegeben werden.
DJG/mod
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June 14, 2014 13:12 ET (17:12 GMT)
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