Regensburg (ots) - Im Jahr 2001 beteiligte sich die Bundesrepublik unter SPD-Kanzler Gerhard Schröder aus politischen Gründen am Afghanistan-Einsatz. Nochmals konnte man den transatlantischen Verbündeten nicht mehr die kalte Schulter zeigen, wie dies im Irak-Krieg geschehen war. Mangelhaft ausgerüstet, ohne klares Ziel und vor allen Dingen ohne einen Plan, wie man aus der Mission wieder herauskommen sollte, machte sich die Bundeswehr daran, die Freiheit des Deutschen Volkes am Hindukusch zu verteidigen. Es ist etwas geschehen: Schulen wurden gebaut, Wasserleitungen verlegt, Polizisten und Soldaten ausgebildet. Aber die Al Kaida, denen man mit Enduring Freedom den Boden entziehen wollte, gibt es heute noch, wenngleich in anderen Ländern. Die Regierung Karsai ist so korrupt wie früher, die Warlords wurden nicht entwaffnet, die Taliban kommen langsam wieder aus ihren Löchern. Mehr noch: Fast alle bedeutsamen landwirtschaftlichen Flächen werden heute für den Opiumanbau genutzt, private Investitionen sind zum Erliegen gekommen, es fehlt an medizinischem Personal, 80 Prozent der Bevölkerung sind Analphabeten. 55 deutsche Soldaten wurden getötet, Tausende verletzt. Ist die Mission Erfolg oder Fehlschlag?
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