Bielefeld (ots) - Im Nahen Osten hängt alles mit allem zusammen. Womöglich auch die Entführung der drei jüdischen Religionsschüler im Westjordanland mit dem Vormarsch der Isis-Kämpfer im Irak.
Noch gibt es keine offizielle Selbstbezichtigung, doch am Wochenende bekannte sich ein selbsternannter, im Westjordanland ansässiger palästinensischer Isis-Zweig zu der Entführung. Diese Zelle könnte sich aus Mitgliedern des Islamischen Dschihad gebildet haben, der bislang vor allem für den Raketenbeschuss Israels aus dem Gazastreifen verantwortlich ist.
Wenn sich dies als richtig herausstellen sollte, könnte die ohnehin angespannte Lage eskalieren. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will das Verschwinden der drei jungen Männer in einem ersten Schritt politisch nutzen. Seine Absicht ist es, die neue palästinensische Einheitsregierung aus Fatah und Hamas für die Entführung verantwortlich zu machen und als handlungsunfähig darzustellen.
Handeln wird Netanjahu bald selbst: Einen zweiten Fall Gilad Schalit wird Israel mit allen Mitteln verhindern wollen. Mit wirklich allen Mitteln.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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Handeln wird Netanjahu bald selbst: Einen zweiten Fall Gilad Schalit wird Israel mit allen Mitteln verhindern wollen. Mit wirklich allen Mitteln.
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