Bielefeld (ots) - Nach Erwin Huber legen nun auch andere CSU-Politiker im Seehofer-Bashing nach, die ihren Karriereknick mehr oder weniger dem amtierenden CSU-Vorsitzenden und bayerischen Ministerpräsidenten zu verdanken haben. Wie Erwin Huber trauen sie sich jetzt auszusprechen, was vielen in der Partei an Seehofer stinkt. Das wird den CSU-Chef nicht aus dem Sattel heben, kann er doch die Kritik als Nachtreten von Frustrierten abtun. Solange das Gegrummel nur von der Verletztenbank kommt, muss sich Seehofer keine übermäßigen Sorgen machen. Erst wenn der Unmut auf die aktive Mannschaft übergreift, rückt ein "Trainerwechsel" näher. Die Vorgänge werfen aber auch ein bezeichnendes Licht auf das Maß an Courage in der Seehofer-Gefolgschaft. Solange man Ämter zu verlieren oder mindestens zu erhoffen hat, macht man den Mund allenfalls hinter vorgehaltener Hand auf. Dieses opportunistische Verhalten ist bei den Christsozialen besonders ausgeprägt.
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