Nachdem Kräfte der radikal-sunnitischen Gruppierung Isis einen Grenzübergang zwischen dem Irak und Jordanien eingenommen haben, mobilisiert Amman seine Streitkräfte. Nach der Eroberung des Überganges Turaibil würden nun Truppen zusammengezogen, teilte das jordanische Militär mit.
Das Königreich habe "Dutzende" Verbände aktiviert und an der Grenze in Stellung gebracht, hieß es. Unterdessen traf US-Außenminister Kerry zu Gesprächen in Amman ein, bei denen es um die Krise im Nachbarstaat gehen soll. Isis-Kräfte setzen ihren Vormarsch im Irak weiter fort. Mittlerweile sollen sie rund 70 Prozent der Provinz Anbar erobert haben und bis auf weniger als 100 Kilometer auf die Hauptstadt Bagdad herangerückt sein.
Irakische Sicherheitskräfte zogen sich aus mehreren Städten der westlichen Provinz zurück. Ein Armeesprecher sagte, dabei handele es sich um einen "strategischen Rückzug".