Erdöl - Vorübergehende Entspannung | |||||||||||||||||||
Trotz gestiegener geopolitischer Risiken schwächelt der Ölpreis. Die Krise im Nahen Osten spitzt sich zu. Zum einen wird die Lage im Irak immer bedrohlicher, wo ISIS-Dschihadisten ihren Marsch auf Bagdad fortsetzen. Zum anderen nähert sich der Konflikt zwischen Israel und den radikalen Palästinensern im Gaza-Streifen immer mehr einem Krieg an: Nach gegenseitigen Raketenangriffen bereitet sich Israels Armee nun offenbar auf eine Bodenoffensive vor. Obwohl der Ölpreis sonst in der Regel bei Anzeichen einer politischen Eskalation steigt, hat er zuletzt seine jüngste Abwärtsbewegung fortgesetzt. Den Hintergrund für diese Korrektur sehen viele Experten in der Entwicklung in Libyen: Die dortigen Ölhäfen Es Sider und Ras Lanuf haben wieder geöffnet, nachdem sie vor rund einem Jahr von Rebellen besetzt und seitdem blockiert worden waren. Mit ihrer Öffnung ist nach Angaben des libyschen Ölministeriums der Weg frei für 7,5 Millionen Barrel Öl. Alles andere als stabil Wie nachhaltig die Entspannung in Libyen ist, bleibt allerdings abzuwarten. Grundsätzlich sprechen der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern sowie die Entwicklung im Irak eher für eine erhöhte politische Nervosität und damit einhergehend für einen Anstieg des Kurses. Klar scheint eines: Wie die Situation in der Region dürfte auch die Bewegung des Ölpreises alles andere als stabil bleiben.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.rbs.de/markets. Die Themen und Termine für unsere Webinare finden Sie nach Ihrem Klick auf der folgenden Seite. | |||||||||||||||||||
|
© 2014 RBS