Von Tess Stynes
Der Technologie-Konzern IBM hat im zweiten Quartal von seinen Umbaumaßnahmen profitiert und das Ergebnis um 28 Prozent gesteigert. Beim Umsatz hingegen musste das neunte Quartal in Folge ein Rückgang verkraftet werden. Die Aktie verlor im nachbörslichen Geschäft nach zwischenzeitlichen Gewinnen 1,2 Prozent.
Wie viele Hardware-Produzenten kämpft IBM mit der Verlagerung in der Unternehmenstechnologie hin zu neuen Lösungen wie Cloud-Computing. Der Konzern aus Armonk, New York, ist anfällig gegenüber diesen neuen Entwicklungen, weil er noch immer Hardware und Software verkauft, die Kunden an festen Orten benutzen. Zwar hat CEO Virginia Rometty die Investitionen in Cloud Computing und andere neue Felder wie Analyse-Software hochgefahren, aber bis jetzt konnte das Wachstum in diesen Bereichen noch nicht den Rückgang im traditionellen Geschäft ausgleichen.
In einem Schritt zur Expansion des Geschäfts hatte IBM erst am Dienstag zusammen mit Apple mitgeteilt, dass sie jetzt gemeinsam leicht bedienbare Apps für Unternehmen entwickeln sowie iPhones und iPads an die Firmenkunden von IBM verkaufen wollen.
Im abgelaufenen Quartal stieg der Gewinn auf 4,14 Milliarden US-Dollar von 3,23 Milliarden Dollar. Je Aktie verdiente IBM 4,12 Dollar. Das operative Ergebnis - ohne Rentenplan- und anderen Kosten - stieg auf 4,32 Dollar je Anteil. Dagegen fiel der Umsatz um 2,2 Prozent auf 24,36 Milliarden Dollar.
Damit wurden die Prognosen der Analysten übertroffen, die ein operatives Ergebnis von 4,29 Dollar je Aktie und einen Umsatz von 24,13 Milliarden Dollar erwartet hatten.
Die Bruttomarge wuchs auf 49,1 Prozent von 48,7 Prozent.
Der Umsatz in der Sparte Systems and Technology - dazu gehört das Hardware-Geschäft - fiel um 9,8 Prozent auf 3,52 Milliarden Dollar. Das war der elfte Rückgang zum jeweiligen Vorjahresquartal in Folge. Allerdings hat sich der Rückgang verlangsamt, denn in den letzten beiden Quartalen war es um 23 Prozent bzw 26 Prozent nach unten gegangen.
Der Umsatz im Software-Geschäft stieg um 2,6 Prozent auf 7,35 Milliarden Dollar. Die Einnahmen bei Technologie-Dienstleistungen fielen um 1,7 Prozent auf 9,66 Milliarden und bei Unternehmens-Dienstleistungen um 2,5 Prozent auf 4,67 Milliarden Dollar.
Den Ergebnis-Ausblick auf das Gesamtjahr hat IBM bestätigt.
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July 17, 2014 17:29 ET (21:29 GMT)
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