Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will die Bodenoffensive der israelischen Armee im Gazastreifen ausweiten. "Wir werden nicht aufhören, bis alle Ziele erreicht sind", sagte Netanjahu in Tel Aviv.
Der israelische Ministerpräsident machte zudem die militant-islamische Hamas für die vielen zivilen Opfer bei der Offensive verantwortlich. "Israel hat diesen Kampf nicht selbst gewählt, er ist uns aufgezwungen worden", so Netanjahu, der betonte, es könnten noch "schwere Tage" bevorstehen. Unterdessen hat sich US-Präsident Barack Obama angesichts der hohen Opferzahl besorgt gezeigt: Die "steigende Zahl an Opfern, darunter eine steigende Zahl palästinensischer Zivilisten und der Verlust israelischer Soldaten" bereiteten dem Präsidenten Sorge, erklärte das Weiße Haus am Sonntag. In einem Telefonat mit Netanjahu betonte Obama zugleich das Recht Israels auf Selbstverteidigung.
Bei den israelischen Angriffen auf den Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben allein am Sonntag mindestens 87 Menschen getötet worden, während in der Nacht auf Sonntag nach israelischen Angaben 13 Soldaten in Gaza getötet wurden.