Bremen (ots) - Vier von zehn Schülern in Niedersachsen besuchen eine Ganztagsschule. Das klingt gut. Allerdings besucht nur eines von zehn Kindern ein verpflichtendes Angebot. Und genau da liegt das Problem. Die sogenannten offenen Ganztagsschulen bieten an drei Tagen in der Woche zwei Schulstunden Freizeitspaß für Interessierte. Das reicht nicht. Mancherorts wird das Angebot so wenig nachgefragt, dass Mensen schon wieder schließen mussten. Nur ein verpflichtendes Angebot am Nachmittag schafft echte Chancengleichheit und gezielte Förderung - vor allem für jene, die aus welchen Gründen auch immer zu Hause kaum oder keine Unterstützung bekommen. Sei es, dass Eltern keine Zeit haben oder sich diese nicht nehmen. Zudem erfasst die Statistik keine Grundschulen. Und so haben berufstätige Eltern, die einen Ganztagskindergartenplatz ergattert haben, spätestens mit Schuleintritt ihres Kindes wieder ein Betreuungsproblem. Sicher gibt es auch Grundschulen mit Hortbetreuung, aber die endet meist schon um 14 Uhr. Mehr als ein Halbtagsjob ist da nicht drin. Übrigens ist auch das Ganztagsschulangebot in der Regel um 15.30 Uhr beendet. So ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den vergangenen Jahren ein gutes Stück voran gekommen und hat doch noch einen langen Weg vor sich.
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