Düsseldorf (ots) - Von wegen Betongold. Auch in NRW stehen Tausende Immobilien leer. Gekauft zum Beispiel von Eltern, die ihren Kindern etwas hinterlassen wollten. Aber leider oft in Gegenden, in denen heute kaum noch jemand wohnt. Wirtschaftliche Entwicklungen wie das Ende des Opel-Werkes in Bochum oder der Steinkohlezeche in Kamp-Lintfort waren vor 30 Jahren eben noch nicht absehbar. Trotzdem bewerben Bausparkassen und Kreditinstitute die Immobilie seit Jahrzehnten als sichere Geldanlage. Das war immer schon eine Mär. Die meisten Käufer binden den Löwenanteil ihres lebenslangen Sparvermögens an diese eine Geldanlage. Für sie gilt eher das Gegenteil: Wer sich komplett auf eine einzige Geldanlage verlässt, hat fast immer ein hohes Risiko. Ob das gesamte Geld nun in Aktien, Gold oder einer Immobilie steckt: Keine Anlageklasse ist vor Überraschungen sicher. Nur wer verschiedene Anlageformen mischt, senkt sein Risiko. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass alle Anlageklassen auf einmal scheitern, ist eben kleiner als das Risiko, das ein bis zum Hals verschuldeter Häuslebauer hat.
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