In Reaktion auf die andauernde Krise in Osteuropa hat der britische Premierminister David Cameron eine Verstärkung der Nato-Präsenz gefordert. Die Stärke der schnellen Einsatzbereitschaft der Nato müsse auf 25.000 Mann ausgebaut werden, hieß es in einem Schreiben an Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen.
"Die Allianz sollte in der Lage sein, auf mögliche Gefahren schneller zu reagieren." Dazu gehöre eben eine "robuste Präsenz". Zudem müsse die Allianz ihre langfristigen Beziehungen zu Russland überdenken, nachdem Russland "das Regelbuch mit seiner illegalen Annektierung der Krim und der aggressiven Destabilisierung der Ukraine zerrissen hat", schrieb Cameron weiter. "Russland betrachtet die Nato derzeit als Gegner."
Vor allem osteuropäische Regierungen setzen sich für eine dauerhafte Stationierung von Nato-Verbänden in der Region ein. In sechs Wochen trifft die Nato zu einem Gipfel in Wales zusammen, um über längerfristige Reaktionen auf die Ukraine-Krise zu beraten.