Gera (ots) - Weil Israelis wie Palästinenser gleichermaßen über den als Streitschlichter in der Gaza-Krise bisher wenig erfolgreichen US-Außenminister John Kerry entsetzt sind, ist ein sich seit langem andeutendes Phänomen weltöffentlich geworden: Amerikas Einfluss auf die Geschicke im Nahen Osten reicht inzwischen nicht einmal mehr aus, um ein anhaltendes Schweigen von Granaten und Raketen zu erwirken. Uncle Sam redet, die anderen schießen weiter. Vor allem aus Israel kommt dafür jede Menge Spott.
Indem der Kerry Israelis und Hamas, was die Berechtigung ihrer Positionen angeht, hemdsärmelig gleichgestellt habe, sei ein Tabu gebrochen worden, schrieb Ron Breiman in "Israel Hayom". Ebenfalls schädlich sei es gewesen, den Traditionsvermittler Ägypten und die moderaten Palästinenser um Mahmud Abbas außen vor zu lassen, und stattdessen die Hamas-Freunde und Förderer Türkei und Katar diplomatisch aufzuwerten.
Kerry haftet etwas Rastloses an. Wo immer es auf der Welt kracht und kriselt, wirft er sich stets mit dem "Enthusiasmus eines Golden Retrievers" (Washington Post) in die Schlacht. Nicht selten entsteht dabei der Eindruck, dass der Außenminister Friedensschlüsse erzwingen möchte, während die Streitparteien noch ineinander verkeilt sind.
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Kerry haftet etwas Rastloses an. Wo immer es auf der Welt kracht und kriselt, wirft er sich stets mit dem "Enthusiasmus eines Golden Retrievers" (Washington Post) in die Schlacht. Nicht selten entsteht dabei der Eindruck, dass der Außenminister Friedensschlüsse erzwingen möchte, während die Streitparteien noch ineinander verkeilt sind.
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