Dschihadisten im Norden Iraks auf dem Vormarsch
Die Dschihadistengruppe IS setzt ihren Vormarsch im Norden des Iraks fort. Nachdem die Terroristen eine Stadt nahe der Provinz Dohuk der teilautonomen irakischen Region Kurdistan eingenommen haben, sind sie nur noch 40 Kilometer von der Kurden-Hauptstadt Erbil entfernt.
Ölförderung im Nordirak bislang unberührt
Trotz weiterer Vorstöße der IS-Terroristen im Nordirak bleibt die Ölförderung in der Kurdenregion unberührt. Die jüngsten Geländegewinne der Dschihadisten hatten zwar einige Ölkonzerne veranlasst, ihre Geschäftstätigkeiten ruhen zu lassen, wie das kurdische Rohstoffministerium mitteile. "Dem Feind ist es aber bislang nicht gelungen, die Ölförderung zu treffen. Die Ölproduktion der Region bleibt unangetastet und Rohöl wird weiter auf (...) geliefert", teilte das Regionalministerium mit.
USA und Kiew warnen vor russischer Invasion in Ukraine
Die Regierungen in Washington und Kiew sehen offenbar konkrete Hinweise darauf, dass Russland unter dem Deckmantel humanitärer Hilfen in die Ukraine einmarschieren könnte. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Samantha Power, warnte vor dem UN-Sicherheitsrat vor einer russischen Invasion. Kiew warf Moskau die Entsendung eines getarnten Militärkonvois vor und beklagte den Tod von 13 Regierungssoldaten bei Gefechten in der Ostukraine.
Putin lobt Zusammenarbeit mit US-Ölkonzern ExxonMobil
Russlands Präsident Wladimir Putin hat offiziell den Startschuss für ein Gemeinschaftsprojekt des US-Energiekonzerns ExxonMobil und des russischen Staatskonzern Rosneft in der Arktis gegeben. Dabei lobte der Staatschef demonstrativ die Zusammenarbeit beider Firmen. "Wir sind bereit, unsere Kooperation mit unseren Partnern auszubauen", sagte der Kremlchef.
Frankreich bittet EU nach russischem Embargo um Hilfe
Nach dem Einfuhrstopp Russlands für Lebensmittel aus westlichen Staaten hat Frankreich die EU um Hilfe. Angesichts der Bedeutung europäischer und französischer Lebensmittelexporte nach Russland gebe es Gespräche mit der EU-Kommission, um auf das Embargo mit "angemessenen Maßnahmen" zu reagieren, teilte Paris mit. Bundesagrarminister Christian Schmidt geht derweil nicht davon aus, dass schnelle Hilfen für vom russischen Einfuhrboykott betroffene Bauern in Deutschland notwendig sind.
Schuldenstreit Argentiniens verschärft sich
Im Schuldenstreit Argentiniens droht dem südamerikanischen Land weiteres Ungemach durch US-Gerichte. Der zuständige US-Beziksrichter Thomas Griesa ermahnte Argentinien vor weiteren "falschen und irreführenden" Behauptungen über die Zahlungsverpflichtungen des Landes und drohte mit einer Strafe wegen Missachtung des Gerichts. Griesa bezog sich bei seiner Kritik auf zweiseitige Anzeigen des Landes in US-Zeitung. Dort hatte Argentinien bestritten, zahlungsunfähig zu sein.
China-Inflation im erwarteten Rahmen
Die Inflation in China hat sich im Juli im vorgegebenen Rahmen bewegt. Die Daten legen nahe, dass sich der Konsum trotz lockerer Geldpolitik und staatlicher Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur weiter auf mäßigem Niveau bewegt. Die Verbraucherpreise kletterten im Vormonat auf Jahressicht um 2,3 Prozent, was von Volkswirten so erwartet worden war. Die Jahresteuerung blieb damit gegenüber Juni konstant. Im März 2012 hatte China das langfristige Ziel ausgerufen, die Inflation auf maximal 3,5 Prozent zu begrenzen.
Hendricks: Mehr Personal gegen Kostenexplosion bei Bauprojekten
Bundesbauministerin Barbara Hendricks kündigt eine Personaloffensive bei den Bauverwaltungen an, um gegen die Kostenexplosion bei öffentlichen Bauvorhaben vorzugehen. "Seit Mitte der 80er-Jahre wurde das Personal mehr als halbiert, obwohl das Bauen deutlich komplexer geworden ist", kritisiert Hendricks im Gespräch mit dem Focus.
Maas nimmt Banken wegen hoher Dispozinsen in die Pflicht
Bundesverbraucherminister Heiko Maas will die deutschen Banken verpflichten, Beratungsgespräche für Kunden anzubieten, die über längere Zeit teure Dispokredite beanspruchen. "Wenn ein Kunde dauerhaft im Dispo steckt, sollte die Bank ihm eine Beratung über kostengünstigere Alternativen anbieten, etwa die Umwandlung in einen Ratenkredit", sagte Maas der Rheinischen Post.
Commerzbank will wachsen und hält an Filialnetz fest
Die Bank verfolgt keine Pläne, ihr Filialnetz auszudünnen. "Die meisten der 140.000 Kunden, die wir bisher in diesem Jahr netto hinzugewonnen haben, sind über eine Filiale zu uns gestoßen", sagte Privatkundenvorstand Martin Zielke der FAZ. Der Manager verteidigte die Wachstumsstrategie der Bank: "Auch wenn der Markt nicht wächst, müssen wir wachsen. Wir müssen die Investitionen verdienen, welche die neuen Gesetze erfordern. (...) Um erfolgreich zu sein, müssen wir einfach wachsen. Und genau das gelingt uns auch."
Constantin hält trotz hoher Kosten an Formel-1-Zivilklage fest
Auch nach der Einstellung des Korruptionsprozesses gegen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hält Constantin Medien an der Zivilklage fest. Und das trotz hoher Rechtskosten, die maßgeblich für den Verlust im ersten Quartal 2014 waren. "Die Einstellung des Ecclestone-Strafverfahrens gegen eine hohe Geldauflage ist kein Freispruch und sagt nichts über die strafrechtliche Schuld aus", sagte Constantin-Chef Bernhard Burgener der Zeitung EamS.
Osram baut im Inland mehr als 1.700 Stellen ab - Zeitung
Der Stellenabbau bei Osram bis Ende 2017 wird voraussichtlich etwas umfangreicher als bisher bekannt ausfallen. Zu den bislang kommunizierten 1.700 Arbeitsplätzen, die in Deutschland wegfallen, kommen weitere 100 Stellen im Regensburger Halbleiterwerk hinzu, wie die SZ berichtet. Ein Osram-Sprecher bestätigte auf Anfrage von Dow Jones Newswires im Wesentlichen die Angaben der Zeitung.
Puma räumt Probleme ein und denkt über BVB-Einstieg nach
Puma hat massive Probleme eingeräumt und denkt über eine Beteiligung am Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund (BVB) nach. Vorstandsvorsitzender Björn Gulden will die Sportmarke Puma durch Konzentration auf den Markenkern Sport wieder in die Erfolgsspur zurückführen. Die Marke Puma habe "deutlich an Begehrlichkeit eingebüßt", sagte Gulden im Gespräch mit der WiWo. Darüber hinaus bestätigte Gulden, dass das Unternehmen eine Aktienbeteiligung am börsennotierten Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund erwäge.
Telekom: Kein Geschäftsmodell für flächendeckenden Internetausbau
Die Deutsche Telekom setzt beim Ausbau der Netzinfrastruktur mit schnellen Internetverbindungen in dünn besiedelten Regionen Deutschlands auf staatliche Hilfen. "Ohne öffentliche Fördermittel wird das nicht funktionieren. Es gibt kein Geschäftsmodell dafür, wie entlegene kleine Dörfer mit 50 Megabit über das Festnetz erschlossen werden können", sagte Deutschlandchef Niek Jan van Damme der Berliner Zeitung.
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August 09, 2014 11:42 ET (15:42 GMT)
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