US-Luftwaffe fliegt Angriffe gegen Rebellen am Mossul-Staudamm
Die US-Luftwaffe unterstützt mit Luftangriffen irakische Einheiten bei der Rückeroberung des strategisch wichtigen Mossul-Staudamms. Wie US-Vertreter sagten, haben die Angriffe am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) begonnen und werden weiter fortgesetzt. Eingesetzt seien FA-18-Bomber und bewaffnete Drohnen. Die Rebellen des Islamischen Staats (IS) hatten den Staudamm am 7. August besetzt. Mit ihm lässt sich die Wasser- und Stromversorgung im Nordirak kontrollieren. Er bedarf zudem regelmäßiger Wartung, um Erosion zu vermeiden. Würde er brechen oder gesprengt werden, droht eine bis zu 20 Meter hohe Flutwelle.
Steinmeier sichert Irak Hilfe zu - Erste Lieferungen eingetroffen
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat den Menschen im Irak bei einem Besuch in dem Krisenland seine Unterstützung zugesichert. Es sei an der Zeit, ein "Signal der Solidarität zu geben", sagte Steinmeier nach Angaben des Auswärtigen Amtes am Samstag bei einem Treffen mit seinem Kollegen Hussein al-Scharistani in Bagdad. Dabei berieten die Politiker demnach auch über den jüngsten Beschluss der EU-Außenminister, die am Freitag Waffenlieferungen für die Kurden im Nordirak befürwortet hatten. Im Nordirak sind am Morgen die ersten Hilfslieferungen aus Deutschland angekommen. Weitere Flüge sollen im Laufe des Tages folgen.
BND überwacht Nato-Partner Türkei und hörte Kerry ab - Spiegel
Russischer Hilfskonvoi steht weiter vor der Grenze zur Ukraine
Der russische Hilfskonvoi für die ukrainischen Rebellengebiete befindet sich weiterhin auf russischem Territorium. Die fast 300 Lkw, die nach Angaben Moskaus mit 1.800 Tonnen Hilfsgütern beladen sind, standen am Samstag noch immer 30 Kilometer vor der ukrainischen Grenze in der Ortschaft Kamensk-Schachtinski, wie eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Seit Donnerstag hat sich der Konvoi damit keinen Zentimeter weiterbewegt.
Deutschland und USA fordern von Russland Deeskalation in Ostukraine
Im weiter eskalierenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine haben Deutschland und die USA deutliche Worte an den russischen Präsidenten Wladimir Putin gerichtet. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) forderte Putin am Freitagabend auf, dem "Strom von Rüstungsgütern, Militärberatern und bewaffnetem Personal über die Grenze ein Ende zu setzen". Washington warf Moskau "provokatives Handeln" vor. Russland bestritt derweil die Grenzüberquerung eines Militärkonvois.
BND überwacht Nato-Partner Türkei und hörte Kerry ab - Spiegel
Der Bundesnachrichtendienst (BND) soll seit Jahren den deutschen Nato-Bündnispartner Türkei überwachen und außerdem ein Telefonat von US-Außenminister John Kerry angeblich zufällig abgehört haben. Wie der Spiegel ohne Quellenangabe schreibt, wird die Türkei als offizielles Aufklärungsziel in dem weiter aktuellen "Auftragsprofil der Bundesregierung für den BND von 2009 geführt. Diese angeblich laut Spiegl alle vier Jahre aktualisierte Profil wurde bislang wegen der Spähaffäre um den US-Geheimdienst NSA noch nicht erneuert. Die Bundesregierung wollte zu dem Bericht nicht Stellung nehmen.
United Internet und Rocket Internet rücken näher aneinander
Zwei Größen der deutschen Internetlandschaft kommen sich näher. Die United Internet AG investiert insgesamt 435 Millionen Euro für eine 10,7-prozentige Beteiligung an der Berliner Rocket Internet AG. Die Bewertung des möglicherweise vor seinem Börsengang stehenden Unternehmens schießt damit immer weiter in die Höhe. United Internet bewertet Rocket beim Einstieg mit über 4 Milliarden Euro. Vor wenigen Tagen war erst der größte philippinische Telekom-Konzern bei den Berlinern eingestiegen und hatte für 10 Prozent 333 Millionen Euro gezahlt.
Vorstandschef: Nordex will Märkte in Afrika erschließen
Der Windkraftanlagenbauer Nordex will weitere Märkte im Ausland erschließen, unter anderem auf dem afrikanischen Kontinent. "Aktuell haben wir 21 Kernmärkte, in denen wir aktiv sind. Nun wollen wir ein oder zwei Länder dazugewinnen, in denen wir gute Chancen sehen, zu den drei größten Anbietern zu zählen. Dazu gehört vor allem Afrika", sagte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Zeschky der Welt am Sonntag. Das Neugeschäft in Nord- und Südamerika soll um 15 Prozent pro Jahr wachsen. Keine Chancen sieht Zeschky hingegen in China.
Fitch stuft Irland auf A- (BBB+) hoch - Ausblick stabil
Die Ratingagentur Fitch belohnt das Sparprogramm der irischen Regierung mit einer besseren Bonitätsnote für das einstige Sorgenkind der Eurozone. Die Analysten stuften das Langfristrating am späten Freitagabend auf "A-" von "BBB+" hoch. Der Ausblick sei stabil, teilte Fitch mit.
AKP-Mehrheit für Davutoglu als neuen Regierungschef - Zeitung
Eine Mehrheit der türkischen Regierungspartei AKP hat sich laut einem Zeitungsbericht für den früheren Außenminister Ahmet Davutoglu als neuen Regierungs- und Parteichef ausgesprochen. Bei einem Treffen mit ranghohen Parteimitgliedern vor wenigen Tagen habe der bisherige Regierungschef und künftige Präsident Recep Tayyip Erdogan diese aufgefordert, ihren Favoriten für Erdogans Nachfolge zu benennen, berichtete die AKP-nahe Zeitung "Yeni Safak". Dabei habe sich eine überwältigende Mehrheit für Davutoglu ausgesprochen.
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August 16, 2014 11:41 ET (15:41 GMT)
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