In Liberia sind mindestens 17 Ebola-Patienten aus einer Quarantänestation geflohen. Einige der Menschen seien an dem Virus erkrankt, andere seien lediglich Verdachtsfälle, berichtet die Zeitung "Front Page Africa".
Der stellvertretende Gesundheitsminister des Landes, Tolbert Nyenswah, bestätigte den Bericht. Anwohner sollen die Station überfallen und verwüstet haben. Anschließend flüchteten die Patienten aus der Station. Die Anwohner seien wütend darüber gewesen, dass auch Menschen aus weiter entfernten Regionen in die Einrichtungen gebracht worden waren, hieß es.
Bislang starben in Liberia mindestens 413 Menschen an dem Ebola-Virus. Insgesamt kamen in Liberia, Sierra Leone, Guinea und Nigeria bislang über 1.100 Menschen nach einer Ebola-Infektion ums Leben. Ein Ebola-Verdacht in Spanien bestätigte sich unterdessen nicht: Ein Nigerianer hatte wegen Fiebers und anderen Ebola-Symptomen eine Klinik in Alicante aufgesucht. Laboranalysen ergaben jedoch, dass der Mann nicht mit dem Virus infiziert ist, heißt es in spanischen Medienberichten.