Nikkei 225 - Schock mit Ansage | |||||||||||||||||||
Japans Wirtschaft bricht nur auf den ersten Blick überraschend ein. Mit dem heftigen Rückgang der japanischen Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal werden auf den ersten Blick Erinnerungen an den Fukushima-Schock von 2011 wach: Der jüngste Einbruch des Bruttoinlandsprodukts ist mit 6,8 Prozent fast so hoch ausgefallen wie der nach der Dreifachkatastrophe aus Erdbeben, Tsunami und atomarem GAU im Frühjahr vor drei Jahren. Diesmal ist die Ursache allerdings weniger dramatisch - und gewissermaßen ist sie auch hausgemacht. So hatte Japans Regierung im April die Mehrwertsteuer von fünf auf acht Prozent angehoben. In Erwartung dessen hatten die Bürger bereits im ersten Quartal Hamsterkäufe getätigt und seinerzeit für ein Wachstum von 6,1 Prozent gesorgt - fast schon mit Ansage brach dann der Konsum im zweiten Quartal entsprechend ein. Nikkei in recht robustem Zustand Dass der jüngste Wachstumsschock eigentlich keiner ist, lässt sich daran festmachen, dass der Durchschnitt der Analysten im Vorfeld sogar von einem noch heftigeren Rückgang der Wirtschaftskraft in Höhe von 7,1 Prozent ausgegangen war. Auch die Verfassung des japanischen Aktienmarkts signalisiert, dass der Vergleich mit Fukushima hinkt. Abgesehen von einem kurzen jüngsten Rücksetzer präsentiert sich der Nikkei 225 auch dank der anhaltend lockeren Geldpolitik seitens der japanischen Notenbank seit mehr als anderthalb Jahren verhältnismäßig stabil.
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