Ravensburg (ots) - Die Kritik der Globalisierungsgegner von Attac lief ins Leere. Sie warfen den Nobelpreisträgern vor, sie würden einen "engstirnigen marktwirtschaftlichen Dogmatismus neoliberaler Provinienz" betreiben. Doch gerade mit dem Problem der Ungleichheit setzten sich einige der in Lindau gastierenden Preisträger auseinander. Und sie nahmen explizit Abstand vom neoliberalen Glauben an die ordnende Kraft des Marktes. Sie forderten in ihren Reden sogar staatliche Eingriffe, insbesondere die Umverteilung von Wohlstand und die Chancengleichheit bei der Bildung betreffend. Obwohl in der Lindauer Inselhalle und auf Mainau tatsächlich ein US-amerikanisch dominierter Alt-Herren-Klub debattierte, zeigte er sich erstaunlich weltoffen und modern. Die Kritik der Globalisierungsgegner ist bei Wissenschaft und Gesellschaft längst angekommen. Zugegeben: Ohne Organisationen wie Attac wäre dies allerdings wohl noch nicht der Fall.
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