EU verhängt schärfere Sanktionen gegen Russland
Die EU hat sich trotz einer Annäherung im Ukrainekonflikt auf neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland verständigt. Nach Angaben von EU-Diplomaten wurde eine "grundsätzliche Einigung auf eine Ausdehnung der Sanktionen gegenüber Russland erzielt", wie AFP berichtet. Das Sanktionspaket solle am Montag "im schriftlichen Verfahren" offiziell beschlossen werden, hieß es am Abend nach einem Treffen der EU-Botschafter in Brüssel.
Waffenstillstand in der Ukraine scheint zu halten
Die zwischen der Ukraine und prorussischen Separatisten für die Ostukraine ausgehandelte Waffenruhe scheint im Großen und Ganzen zu halten. Laut einer Mitteilung aus dem Kreml sollen der russische Präsident Wladimir Putin und sein ukrainischer Amtskollege Petro Poroschenko am Samstag in einem Telefonat die Einhaltung der Feuerpause weitgehend bestätigt haben. Beide Kontrahenten wollen den Dialog fortsetzen. Allerdings bezeichnen ukrainische Regierungsvertreter die Lage im Krisengebiet als weiter angespannt.
Griechischer Regierungschef Samaras verspricht Steuersenkungen
Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras will der Konjunktur seines Landes mit Steuererleichterungen auf die Sprünge helfen. Auch der Popularität der eigenen Regierung dürfte die Maßnahme dienen, die Samaras am Samstag verkündete. Der Regierungschef aus Athen nannte eine ganze Reihen von Steuererleichterungen - darunter eine 30-prozentige Senkung der Heizölabgabe sowie Korrekturen bei der neuen einheitlichen Grundsteuer auf Immobilien.
Moody's erhöht Ausblick für Litauen und bestätigt Bonität
Moody's hat den Ausblick für Litauen auf positiv von zuvor stabil erhöht. Zugleich bestätigten die Kreditwächter die Bonitätsbewertung für das EU-Mitglied mit "Baa1".
Türkei will die "Dschihadisten-Autobahn" sperren
Die Türkei ist die erste Anlaufstelle für kampfbereite Extremisten aus dem Ausland, die sich in den syrischen Bürgerkrieg stürzen wollen. Aufgrund von Druck seitens westlicher Regierungen und wegen wachsender Sicherheitsbedenken im eigenen Land setzt die Regierung in Ankara nun alles daran, die sogenannte "Dschihadisten-Autobahn" im Süden des Landes unter ihre Kontrolle zu bekommen. Über die Strecke strömen Kampfeswillige aus der ganzen Welt über die türkische Grenze nach Syrien.
Steinmeier drängt in Afghanistan zur Regierungsbildung
Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat die politische Elite Afghanistans eindringlich zu einer schnellen Regierungsbildung aufgefordert. Bei einem Überraschungsbesuch in Kabul appellierte der SPD-Politiker nach Angaben aus Delegationskreisen an die beiden rivalisierenden Präsidentschaftskandidaten Abdullah Abdullah und Aschraf Ghani, nun schnell auf eine Einigung hinzuarbeiten. Es sei nicht mehr viel Zeit. Man sei "hier in einer kritischen Situation".
Seehofer droht im Maut-Streit mit härteren Bandagen
Der CSU-Parteivorsitzende Horst Seehofer droht im Streit um die Einführung einer Pkw-Maut in Deutschland mit härteren Bandagen. Er drohte der Schwesterpartei CDU in der Bildzeitung mit einer harten Auseinandersetzung, sollte sie das Projekt der Pkw-Maut von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) weiter blockieren.
Alibababa nimmt Kurs auf Börsen-Weltrekord
Alibaba hat die entscheidenden Details für seinen in Kürze erwarteten Börsengang veröffentlicht. Das chinesische Unternehmen will seine Aktien in einer Preisspanne von 60 bis 66 Dollar anbieten. In der Mitte dieser Spanne wäre es mit 155 Milliarden Dollar bewertet. Damit wäre es vom Fleck weg eines der größten Unternehmen an der US-Börse. Und der IPO wäre einer der größten, womöglich sogar der größte aller Zeiten.
Apple will den Gesundheitsmarkt revolutionieren
Apple wendet sich dem Geschäft mit Gesundheit und Fitness zu. Apple will dem Angebot tragbarer Geräte und den zersplitterten Daten eine neue Ordnung geben. Apple wird die Skepsis der Aufseher überwinden, Datenschutzfragen beantworten und vor allem die Verbraucher für das Segment begeistern müssen. Am Dienstag dürfte Apple seine lange erwartete Smartwatch vorstellen. Diese werde über mehr als zehn Sensoren verfügen, mit denen sich Gesundheit und Fitness überwachen lassen, verlautet aus Kreisen.
Streiks führten zu starken Beeinträchtigungen im Bahnverkehr
Der Bahnverkehr ist während des dreistündigen Warnstreiks der GDL bundesweit stark beeinträchtigt gewesen, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Der Verkehr sei jedoch nicht komplett zum Stillstand gekommen. Durch den Ausstand seien etwa 1.000 Züge betroffen gewesen. In Folge der Streikaktionen komme es im Tagesverlauf noch zu Verspätungen im Nah- und Fernverkehr, so die DB.
Euromicron will Umsatz verdreifachen und plant Übernahmen
Der Netzwerkspezialist Euromicron will seinen Umsatz verdreifachen und plant Übernahmen. "Mittel- bis langfristig können wir auf 750 Millionen Euro oder gar eine Milliarde Euro kommen", sagte Vorstandschef Willibald Späth der "WamS". Zum anderen seien Zukäufe geplant. "Aktuell stehen wir mit fünf Unternehmen im Kontakt", sagte Späth.
Lufthansa-Flugbetrieb läuft nach Pilotenstreik wieder planmäßig
Der Flugbetrieb bei der Deutschen Lufthansa läuft am Samstag nach dem Pilotenausstand wieder weitgehend reibungslos und nach Plan. Beeinträchtigungen gebe es lediglich auf Strecken von und nach Italien: Aufgrund eines Streiks der italienischen Fluglotsen am Samstag mussten zwölf Hin- und Rückflüge nach Italien annulliert werden. Insgesamt hatte die Lufthansa am Vortag aufgrund des Pilotenstreiks 218 Kurz- und Mittelstreckenflüge streichen müssen.
CTS Eventim kündigt weitere Expansion in Brasilien an
Der Veranstalter und Eintrittskartenverkäufer CTS Eventim forciert seine internationale Expansion. "Wir richten unsere Systeme auf brasilianisches Kundenverhalten wie Sprache und Bezahlgewohnheiten aus. Da sind weitere Schritte nur konsequent", kündigte Vorstandschef Klaus-Peter Schulenberg gegenüber "EamS" konkrete Maßnahmen in Brasilien an. Die Gründung einer Landesgesellschaft im südamerikanischen Land bzw. die Übernahme eines entsprechenden Zieles wäre der erste Schritt des Unternehmens auf diesem Kontinent.
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September 06, 2014 12:11 ET (16:11 GMT)
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