Bielefeld (ots) - Vieles deutet auf eine Wiederholung der Ereignisse des Jahres 2007 hin. Damals setzte die Lokführergewerkschaft GDL mit einem flächendeckenden und unbefristeten Arbeitskampf einen eigenen Tarifvertrag für die Zugführer durch. Diesmal will die Gewerkschaft mit aller Macht auch die Vertretung des restlichen Zugpersonals durchsetzen. Ob die GDL diesmal genauso erfolgreich sein wird, darf indes angezweifelt werden. Denn sie kämpft nicht nur gegen die Bahn. Wichtigster Gegner in dieser Frage ist die große Konkurrenzgewerkschaft EVG, die fünfmal so viele Mitglieder vorweisen kann und auch mehr Zugbegleiter oder Mitarbeiter der Bordküche vertritt. Die GDL wird den Konflikt ausweiten. Denn es ist womöglich ihre letzte Schlacht zur Erweiterung ihres Einflussgebietes. Die Bundesregierung will die Macht der Berufsgewerkschaften einschränken. Künftig soll nur ein Tarifvertrag pro Betrieb gelten. Zu erwarten ist, dass den kleinen Gewerkschaften ein Teil ihrer Streikmacht genommen wird. Das gilt für die Piloten oder Fluglotsen dann auch. Bis es so weit ist, wird die GDL ihre Spielräume sicher noch nutzen.
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