Bielefeld (ots) - Lange hat es sich niemand vorstellen können, dass Schottland tatsächlich für die Unabhängigkeit stimmen würde. Jetzt hat erstmals eine Umfrage bestätigt, dass dies eine realistische Aussicht sein könnte. Wenn die Schotten am 18. September ihre Verabredung mit dem Schicksal haben, ist es durchaus möglich, dass sie ein völlig neues Kapitel der Geschichte aufschlagen werden. Das Momentum liegt zurzeit eindeutig bei den Befürwortern eines Alleingangs. Innerhalb von vier Wochen haben die Separatisten von "Yes Scotland" aus einem 22-prozentigen Rückstand eine zweiprozentige Führung gemacht. 80 Prozent aller Wetten bei den schottischen Buchmachern setzen auf ein "Ja" im Referendum. Bei den sparsamen Schotten scheint das Geld die deutlichste Sprache zu sprechen. Während nördlich des Ha-drianwalls sich freudige Aufregung breitmacht, regt sich in London langsam die Panik. Allzu lange hatte man es für selbstverständlich gehalten, dass die Schotten schon im Vereinigten Königreich bleiben werden. Jetzt rächt sich, dass man immer nur an der Drohkulisse gebaut hat und den Schotten für den Fall des Alleingangs wirtschaftliche Schreckensszenarien malte. Höchste Zeit also, dass die britischen Politiker, seien es Konservative oder Labour, an das Herz der Schotten appellieren und sie in den letzten Tagen vorm Referendum von dem Wert der Union überzeugen.
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