Berlin (ots) - Die Berliner Grünen haben es ja auch nicht leicht: Drei kurze Monate lang durften sie im Übergangssenat von 2001 mitregieren, danach schmiss sie der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) drei Mal hintereinander aus den Koalitionsgesprächen. Seitdem sitzen die Grünen gefühlt und in Gedanken stets mit auf der Regierungsbank - fristen aber tatsächlich das harte Leben in der Opposition, obwohl es rechnerisch zum Mitregieren gereicht hätte.
Jetzt sind sie vorsichtig geworden. Weder mit einer Koalitionsaussage zugunsten der SPD noch zugunsten der CDU wollen sie in den kommenden Wahlkampf ziehen. Das ist bei einer Partei, die an die 20-Prozent-Marke stoßen kann, auch verständlich - aber ein bisschen mehr Demut täte den Ökopolitikern auch gut. Egal wie das Ergebnis in zwei Jahren ausfallen wird, aller Voraussicht nach werden sie wieder als möglicher kleiner Koalitionspartner in Verhandlungen treten. So sehr sie sich danach sehnen, ein Verhandlungspartner "auf Augenhöhe" zu sein, so wenig sind sie es. Gefühlte Mehrheiten gibt es in der Politik nicht. (...)
Der ganze Leitartikel im Internet: www.morgenpost.de/131997503
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