
Nach einer Trennung leiden die Kinder besonders unter dem Auseinanderbrechen der Familie. Sie wollen sich nicht zwischen Mama und Papa entscheiden - werden aber oft dazu gezwungen. Dabei sind es meist die Väter, die das Nachsehen haben. Fast zwei Drittel sehen ihre Kinder nicht regelmäßig und wollen mehr Zeit mit ihnen verbringen (61 %). Das ergab jetzt eine Umfrage, die von der Partnerbörse match-patch.de unter 350 Single-Eltern durchgeführt wurde. match-patch ist eine Partnerbörse die sich auf Singles mit Familiensinn spezialisiert hat.
Die Mehrheit der Trennungsväter fühlt sich demnach benachteiligt. Oftmals dürfen sie ihre Kinder nur an jedem zweiten Wochenende sehen (29 %) und fast ein Fünftel (19 %) kämpft sogar darum, sein Kind überhaupt einmal bei sich zu haben. Gleichzeitig sprechen sich fast alle der alleinerziehenden Mütter (99 %) gegen einen Hauptwohnsitz des Kindes beim Vater aus. Gut 40 % der Mütter geben an, dass es keine feste Regelung mit dem Kindsvater bezüglich des Umgangs gibt und mehr als die Hälfte (55 %) berichtet von immer wiederkehrenden Streitereien deswegen.
Die Umfrage zeigt, welch emotionaler Sprengstoff sich immer noch bei diesem Thema bietet. Das müsste aber nicht so sein, sagt Angela Hoffmeyer, Generalsekretärin des Internationalen Rates für die Paritätische Doppelresidenz. Während die Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer selbstverständlicher und von Politikern gefördert werde, greife die Rechtsprechung nach der Trennung auf überkommene Rollenmuster zurück. Hoffmeyer plädiert deshalb für das Wechselmodell, bei dem die Kinder bei beiden Eltern ein Zuhause haben und regelmäßig pendeln. "Die abwechselnde Betreuung erhält Kindern und Eltern ein Familienleben im Alltag und ist ein zeitgemäßes Konzept, das in anderen Ländern wie Frankreich oder Schweden bereits gesetzlich verankert und gesellschaftliche Realität ist."
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