Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat die Erwartung gedämpft, dass Deutschland kurzfristig mehr im Kampf gegen die Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) unternehmen wird. Nach einem Treffen der G-7-Außenminister am Rande der UN-Generaldebatte in New York erklärte Steinmeier im heute-journal des ZDF: "Uns haben hier keine Erwartungen oder Forderungen getroffen, mehr zu tun, als wir gegenwärtig tun".
Steinmeier lobte in dem Interview das Zustandekommen einer breiten Koalition gegen den sogenannten IS: "Auch diejenigen, die im Verdacht standen, den IS zu unterstützen, reihen sich jetzt ein und versprechen, den IS vom Geldfluss und auch vom Zustrom ausländischer Kämpfer abzuschneiden".
An diesem Punkt sei auch Deutschland gefordert, aufzuklären, wer den Weg in die Region nimmt, um an den Kämpfen des IS teilzunehmen. "Wir müssen das mit unseren Möglichkeiten rechtsstaatlich verhindern", sagte Steinmeier im ZDF.
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September 24, 2014 16:43 ET (20:43 GMT)
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