Bremen (ots) - Man kann alle möglichen Leute beneiden: Heidi Klum um ihre wenigen Kilos, Thomas Gottschalk um seine vielen Locken. Oder Bundeskanzlerin Angela Merkel um ihre Blazer. Das letzte Beispiel wurde hier eigens hinzugefügt, um zur Politik überzuleiten. Denn wenn auf diesem Feld jemand derzeit garantiert nicht zu beneiden ist, dann ist das Jörg Kastendiek. Er ist Landesvorsitzender der Bremer CDU. Ein anstrengendes Ehrenamt ist das, weil man in der Partei immer alle berücksichtigen muss: die Schlauen und die Dummen, die Wichtigtuer und die Verhuschten. Und davon gibt es reichlich. Aber der Pegel auf der nach oben offenen Peinigungs-Skala der Bremer CDU schnellte jetzt richtig hoch, als es galt, einen Spitzenkandidaten für die Bürgerschaftswahl im kommenden Mai zu finden. Das hat nicht geklappt, Wunschkandidat Thomas vom Bruch musste auf ärztlichen Rat passen. Nun soll Kastendiek in einer Bremer CDU mit einer Personaldecke, die eher an Pergamentpapier erinnert als an Wollstoff, erneut auf die Suche gehen. Ihm muss etwas einfallen, schließlich kann die CDU nicht als erste Partei der Menschheitsgeschichte mit einer Liste in den Wahlkampf gehen, die erst auf Platz zwei beginnt. Er ist verdammt, eine Kandidatin zu finden. Man beachte: "-in". Denn wenn sich die Blicke nun auf Elisabeth Motschmann richten, dann ist die Lösung doch ganz nah.
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