Bremen (ots) - Die Ermittlungen gegen Putenmäster in den Landkreisen Aurich, Cloppenburg und Oldenburg zeigen vor allem eines: Die Tierquälerei dauert an. Auch wenn die schockierenden Bilder, die Tierschützer heimlich in den Ställen aufgenommen haben, am Ende für eine Verurteilung nicht ausreichen. Die eigentlich Verantwortlichen sitzen doch in den Fleischkonzernen, die ihren Vertragslieferanten den Preis diktieren. Die aber machen sich die Hände die schmutzig. Am Ende trifft es die Ausstaller, gegen die nunmehr ermittelt wird. Die meist in prekären Arbeitsverhältnissen Beschäftigten haben keine Wahl, müssen möglichst viele Puten in möglichst kurzer Zeit vom Stall auf den Schlachthoftransporter befördern. Da wird geschlagen, getreten und gestoßen. Das ist längst kein Geheimnis mehr und dürfte auch zu den Bossen in der Fleischindustrie durchgedrungen sein. Richtig ist, dass diejenigen, die Tiere quälen, dafür bestraft werden sollten. Richtig ist aber auch, dass diejenigen, die dafür letztlich verantwortlich sind, mal wieder davonkommen. Der Arm des Gesetzes reicht da nicht weit genug. Ändern können am Ende nur die Verbraucher etwas, indem sie das Fleisch aus der industriellen Massenproduktion in den Kühlregalen der Supermärkte liegen lassen. Wo keine Nachfrage, da kein Absatz. So einfach ist das und doch so schwer.
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
© 2014 news aktuell