Regensburg (ots) - Es ist eine harte Erkenntnis für Psychologen und Psychiater: Psychisch kranke Menschen kämpfen auch nach jahrelanger Aufklärungsarbeit noch gegen Ausgrenzung. Erst vor einem Jahr hat die Bundespsychotherapeutenkammer Betroffene davor gewarnt, seinen Arbeitgeber vorschnell über eine psychische Erkrankung zu informieren. Zu groß sind die Vorbehalte. Laut der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde würde außerdem die Hälfte der Bevölkerung einen Menschen, der an Schizophrenie leidet, nicht den Freunden vorstellen wollen. Wenn Prominente ihre psychischen Probleme öffentlich machen, ist die Betroffenheit oft groß. Wenn unser Nachbar in der psychiatrischen Klinik behandelt wird, gehen wir auf Distanz. Dabei sind psychische Störungen keine Randerscheinung. Jeder vierte wird im Laufe seines Lebens psychisch krank. Diese Erkenntnis mag erschreckend sein. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Viele seelische Leiden können gut behandelt werden - sofern sich der Betroffene traut, sich Hilfe zu suchen. Und wenn er dann nicht den Mut verliert, weil er monatelang auf einen Platz in einer Einrichtung warten muss.
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