Regensburg (ots) - Die olympische Idee stößt an Grenzen - nämlich an die Grenzen jener Staaten, die diese Idee nicht mehr für sonderlich attraktiv halten. Die Absage Oslos ist für das Internationale Olympische Komitee (IOC) ein Alarmsignal. Zieht man noch den Klimawandel ins Kalkül, sterben die "natürlichen" Schauplätze von Winterspielen langsam aus. In die Bresche springen politisch heikle Bewerber wie Peking oder Almaty, mit denen sich das IOC jede Menge Ärger aufhalst. Olympia verkommt zur großen Bühne für Unrechtsregime, die mit Pomp und Gloria - sowie aberwitzigem finanziellen Aufwand - die Spiele fürs eigene Renommee missbrauchen. Im Nachhinein dürften viele IOC-Granden, die München im Rennen um die Spiele 2018 eine Abfuhr erteilt und Pyeongchang den Zuschlag gegeben hatten, ihr Votum bereuen. In Südkorea droht zwar kein Propaganda-Spektakel, Wintersport-Flair ist jedoch nicht zu erwarten. IOC-Chef Thomas Bach, ansonsten revolutionärer Gedanken unverdächtig, hat Reformen in seinem elitären Zirkel angestoßen. Insofern hat das Nein aus Oslo sogar eine segensreiche Wirkung. Es zeigt, dass es höchste Zeit für diese Reformen ist.
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