Cottbus (ots) - Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, dann stehen Zugausfälle und massive Verspätungen unmittelbar bevor. Die Lokführer hatten sich in der vergangenen Woche mit satter Mehrheit für einen Arbeitskampf ausgesprochen. Damit steht ihre Gewerkschaft GDL massiv unter Erfolgsdruck. Was beim aktuellen Tarifkonflikt allerdings zutiefst irritiert, ist die Tatsache, dass es GDL-Chef Klaus Weselsky eben nicht nur um mehr Geld geht, sondern vor allem um mehr Macht auf Kosten einer anderen Arbeitnehmervertretung. Nach dem Willen Weselkys soll die GDL nicht mehr nur für die Lokführer verhandeln, sondern auch für die Zugbegleiter, die bislang von der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG vertreten werden. Nun sind konkurrierende Arbeitnehmerorganisationen in einer Branche nichts Neues. Auch im öffentlichen Dienst zum Beispiel kennt man das schon länger. Nur geht man dort eben anders miteinander um. Verdi sowie dbb Beamtenbund und Tarifunion bilden eine Verhandlungsgemeinschaft, damit Beschäftigte im gleichen Beruf keine unterschiedlichen Regelungen für Löhne oder Arbeitszeiten haben. GDL-Chef Weselsky aber bringt nun das gesamte Gewerkschaftslager in Verruf, wenn er einen aggressiven Konfliktkurs in eigener, egoistischer Sache fährt. ää
OTS: Lausitzer Rundschau newsroom: http://www.presseportal.de/pm/47069 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Pressekontakt: Lausitzer Rundschau Telefon: 0355/481232 Fax: 0355/481275 politik@lr-online.de
OTS: Lausitzer Rundschau newsroom: http://www.presseportal.de/pm/47069 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Pressekontakt: Lausitzer Rundschau Telefon: 0355/481232 Fax: 0355/481275 politik@lr-online.de
© 2014 news aktuell