Düsseldorf (ots) - In der Außenpolitik läuft der Bedarf an öffentlicher Auseinandersetzung über die neue Rolle Deutschlands in der Welt den Realitäten hinterher. Noch ist nicht verdaut, dass die Deutschen mit dem Nordirak jetzt Waffen und Ausbilder in ein Kampfgebiet schicken, da liegen auch schon die nächsten Anfragen auf dem Tisch. Dass Deutschland in einer Krisensituation, wie es sie weltweit schon lange nicht mehr gegeben hat, mehr Einsatz zeigt, als lange denkbar war, ist nicht zu kritisieren. Im Gegenteil: Die Zeit dafür ist reif, die internationale Erwartung groß. Die Regierung muss aber unbedingt - in viel größerem Umfang als bislang - ihre Entscheidung öffentlich erklären. Dafür ist keine Kriegspropaganda vonnöten, wohl aber Transparenz darüber, wozu man noch bereit ist. Die Bundeswehr marschiert den Realitäten leider noch weiter hinterher. Plötzlich sieht sich eine Armee, die bislang tapfer Deiche gegen Hochwasser verteidigte, immer mehr internationalen Anforderungen ausgesetzt, für die sie weder personell noch technisch gerüstet ist. Da besteht Handlungsbedarf.
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