Die konservative Oppositionspartei GERB geht als Sieger aus der vorgezogenen Parlamentswahl in Bulgarien hervor. Die Partei des ehemaligen Regierungschefs Borissow konnte etwa ein Drittel aller abgegebenen Stimmen hinter sich vereinen, hieß es am Abend.
Die bislang regierenden Sozialisten endeten mit rund 16 Prozent der Stimmen als zweitstärkste Kraft, die Partei gestand ihre Niederlage ein und kündigte den Gang in die Opposition an. Die Regierungsbildung könnte sich schwierig gestalten, da möglicherweise bis zu acht Parteien die Vier-Prozent-Hürde des bulgarischen Wahlrechts übersprungen haben und somit ins Parlament einziehen. Die meisten dieser Parteien haben eine Kooperation miteinander jedoch ausgeschlossen. Bei den jetzigen Wahlen handelte es sich bereits um die zweiten vorgezogenen Neuwahlen innerhalb von 17 Monaten.