Bielefeld (ots) - Unter all den großen Autoren und Denkern, die bisher den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten haben, wirkt der Internetfreak Jaron Lanier wie ein Exot. Dennoch ist die Preisvergabe an das Mulitalent richtig und ein starkes Signal. Ein Signal für eine dringend intensiver zu führende Debatte, über die Erneuerung des humanistischen Denkens im Zeitalter des Internets, der globalen Datensammelwut von Facebook, Google und Co. und der Massenbespitzelung durch Geheimdienste und Regierungen. Lanier verteidigt zu Recht die Einzigartigkeit des Menschen im digitalen Zeitalter und erinnert vehement daran, "dass Menschen mehr sind als Maschinen und Algorithmen". In diesem Sinne ist er ein Humanist und ein würdiger Preisträger, wird der Preis doch für den Einsatz für Völkerverständigung und Menschlichkeit vergeben. Doch Lanier formuliert nicht nur Ideale, sondern wird auch konkret. So plädiert er dafür, dass Internetunternehmen für jeden Aufruf unserer Daten Kleinstbeträge an uns zahlen sollten. Ein richtiger Ansatz. Auch wenn es von dort bis zu einem neuen Humanismus im Internetzeitalter noch ein weiter Weg ist.
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