Bielefeld (ots) - Viele Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes fühlen sich in ihren Amtsstuben nicht mehr sicher. Sie beklagen eine zunehmende Zahl von Angriffen aus dem Kreis ihrer Kunden. Allem Anschein nach werden diese immer häufiger aggressiv. Der Deutsche Beamtenbund (DBB) hat darüber nun Klage geführt und sich dabei auf eine Umfrage bei den Landesverbänden und Partnergewerkschaften berufen. Exakte Zahlen bleibt der DBB zwar schuldig. Trotzdem sind die Grundaussagen ziemlich plausibel. Auch aus Kreisen der Polizei ist seit einiger Zeit zu hören, dass die Beamten bei ihren Einsätzen immer häufiger zur Zielscheibe von Attacken werden. Beleidigungen und Körperverletzungen werden zum Massenphänomen. Für die traurige Entwicklung gibt es ein Bündel von Ursachen. Mangelnder Respekt, sinkende Hemmschwellen, Anspruchsdenken und Frust richten sich gegen die Staatsdiener. Dass diese nicht als "Blitzableiter" herhalten wollen, ist verständlich. Vorschläge, sie noch besser in Deeskalationstrainings zu schulen und in den Büros nicht allein zu lassen, sind zu begrüßen. Auf der anderen Seite sollte man Behörden aber auch nicht zu Festungen ausbauen. Eingangskontrollen und Leibesvisitationen, wie sie in Gefängnissen angebracht sind, passen nicht zu einer Verwaltung im Rechtsstaat. Diese muss einladend sein und darf nicht abschreckend wirken.
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