Bielefeld (ots) - Ob der Westen nun 620 Millionen oder 620 Milliarden Euro in den Wiederaufbau des Gazastreifens steckt: Für Israels Politik spielt es gar keine Rolle, mit wieviel Geld neue Wohnhäuser und sonstige Gebäude errichtet werden sollen. Wenn die Regierung in Jerusalem ihre Bevölkerung erneut durch dauerhaften Raketenbeschuss gefährdet sieht, wird sie nicht zögern, ein weiteres Mal auf Angriffe der Hamas zu reagieren - und dabei die mit den Millionen aus Europa und den USA hochgezogenen Häuser zerstören. Schon im Vorfeld wird Israel ganz genau hinschauen, was nach Gaza transportiert wird und wozu die Zement- und Betonlieferungen benutzt werden. Die Qualität der Terrortunnel hat bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und seinem Kabinett Eindruck hinterlassen. In der Vergangenheit hat die Hamas das Baumaterial aus Hilfslieferungen zum Großteil für eigene Zwecke missbraucht. Dennoch gibt es keine Alternative: Der Westen muss den Wiederaufbau unterstützen. Doch jeder sollte wissen, dass Hilfe für die Menschen in Gaza auch das menschenverachtende Vorgehen der Hamas belohnt.
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