Intel hat auch im dritten Quartal von einer stabilen Nachfrage nach PCs und dem soliden Firmenkundengeschäft profitiert. Der weltgrößte Chip-Hersteller steigerte Gewinn und Umsatz deutlich und blieb damit unbeeinflusst von den düsteren Prognosen des Konkurrenten Microchip Technology vergangene Woche. Die Intel-Aktie legte nachbörslich um 1,4 Prozent zu, nachdem sie zwischenzeitlich schon gut 3 Prozent im Plus gelegen hatte.
Microchip hatte am Donnerstag eine Umsatzwarnung abgegeben, vor allem wegen einer sich abschwächenden Nachfrage aus China. Konzernchef Steve Sanghi sagte, dass eine Korrektur für weite Teile der Branche bevorstehe. Zahlreiche Chip-Aktien hatten daraufhin an Wert verloren, nicht zuletzt die im DAX notierte Infineon Technologies AG.
Intel übertraf mit seinen Zahlen jedoch die Erwartungen der Analysten. Der Gewinn kletterte um 12 Prozent auf 3,32 Milliarden US-Dollar. Je Aktie verdiente der Konzern aus dem kalifornischen Santa Clara 0,66 Dollar. Analysten hatten mit 0,65 Dollar gerechnet.
Der Umsatz legte um 7,9 Prozent auf 14,55 Milliarden Dollar zu. Hier hatten die Marktbeobachter mit 14,44 Milliarden Dollar gerechnet. Intel selbst hatte 13,9 bis 14,9 Milliarden als Zielkorridor ausgegeben.
Für das vierte Quartal geht das Unternehmen - allen Unkenrufen zum Trotz - davon aus, den Umsatz auf 14,7 Milliarden Dollar steigern zu können, plus/minus 500 Millionen Dollar. Die Schätzung der Analysten liegt hier bei 14,48 Milliarden Dollar.
Im Stammgeschäft, der PC Client Group, steigerte Intel den Umsatz im dritten Quartal um 9 Prozent. Das PC-Geschäft hatte schon im zweiten Quartal deutlich zugelegt, was Marktbeobachter mit dem Ende des technischen Supports für Windows XP im Frühling diesen Jahres, was viele Unternehmen dazu veranlasse, neue Geräte mit neuer Software zu kaufen.
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October 14, 2014 16:57 ET (20:57 GMT)
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